Craig Cunningham
Foto: NHL Media
Craig Cunningham, Kapitän des AHL-Teams Tucson Roadrunners wird womöglich nie wieder professionelles Eishockey spielen. Doch der 26-Jährige, der am 19. November vor dem Spiel gegen die Manitoba Moose auf dem Eis zusammengebrochen und einen Herzinfarkt erlitten hatte, wird noch vor Weihnachten aus dem Krankenhaus in eine Reha-Klinik entlassen und hat die Chance wieder ein normales Leben zu führen.
Zu verdanken hat er dies den Ärzten der beiden Krankenhäuser Carondelet St. Mary's Hospital und Banner-University Medical Center in Tucson: "Ohne die Ärzte dort, ohne unsere Betreuer und die Feuerwehrleute auf dem Eis in Tucson, wäre ich heute nicht hier", sagte er am Rande einer Pressekonferenz am Mittwoch, bei der er in einem Rollstuhl sitzend anwesend war und teilweise noch mit etwas schwacher Stimme seine Statements gab.
Herzchirurg Dr. Zain Khalpey sagte, sein Herz sei vollkommen wiederhergestellt. Allerdings musste zur Lebensrettung Cunninghams eine Spezialmethode angewandt werden - eine, die erst wenige Male zuvor angewandt wurde. Khalpey war von seinen Kollegen hinzugezogen worden, weil Cunningham nicht auf Erstmaßnahmen anschlug.
Warum sein Herz plötzlich aufgehört hatte zu schlagen, kann bis heute nicht genau gesagt werden. "Ich bin nur glücklich, dass ich am Leben bin. Ich bin ok, mir geht es gut. Ich stehe das durch", hatte er bereits zuvor in einem Interview mit dem TV-Sender TSN gesagt. Seine Mutter Heather bezeichnete es als Weihnachtswunder.
Michael Bauer