Köln drehte in Krefeld spät das Spiel.
Foto: P-I-X
Die Kölner Haie haben das Debüt von Krefelds neuem Trainer Rick Adduono verdorben. Die Domstädter machten bei der Rückkehr von Christian Ehrhoff in die Seidenstadt in den letzten fünf Minuten aus einem 0:1-Rückstand noch ein 3:1. Fredrik Eriksson und Ryan Jones sorgten 82 Sekunden für die Wende in einem emotionalen rheinischen Derby mit zwei Schlägereien und insgesamt 93 Strafminuten. Ehrhoff, der bei jeder Puckberührung ausgepfiffen wurden, markierte mit einem Empty-Net-Goal den Endstand. Krefeld, das zum achten Mal in Folge verlor und im 16. Heimspiel der Saison die 14. Pleite hinnehmen musste, verpasste bei zahlreichen Überzahlgelegenheiten die Vorentscheidung und wurde dafür am Ende bestraft.
Die Überraschung des Tages gelang den Straubing Tigers. Das Kellerkind beendete mit einem 6:2-Sieg die Punktserie von Tabellenführer München. Nach 15 Partien verlor der EHC Red Bull erstmals wieder nach regulärer Spielzeit. Michael Wolf brachte den Titelverteidiger zwar im ersten Drittel in Führung, doch die Tigers drehten die Partie im zweiten Abschnitt mit drei Treffern. Jeremy Williams verbuchte für die Hausherren, die viermal im Powerplay erfolgreich waren, einen Doppelpack und bereitete ein Tor vor.
Einen Auswärtssieg gab es im zweiten bayerischen Derby der Runde. Der ERC Ingolstadt setzte sich bei den Augsburger Panthern mit 5:2 durch und brachte den Fuggerstädtern die erste Niederlage nach sechs Heimsiegen in Serie bei. Bereits nach zehn Minuten lagen die Gäste durch Tore von John Laliberte und Fabio Wagner mit 2:0 in Front und gaben diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Augsburgs Neuzugang Justin Shugg erzielte bei seiner ersten DEL-Premiere sofort einen Treffer.
Seine Erfolgsserie fortgesetzt hat Düsseldorf. Das 4:2 gegen den Fischtown Pinguins war der vierte Sieg nacheinander für die Rheinländer. Drayson Bowman verbuchte ein Tor und ein Assist, Brandon Yip erzielte seinen sechsten Treffer während in den jüngsten vier Einsätzen.
Vor ausverkauftem Haus gelang den Adlern Mannheim beim "Spiel der leuchtenden Herzen" ein Comeback. 1:3 lagen die Kurpfälzer gegen die Roosters nach 40 Minuten in Rückstand, trafen dann aber viermal in etwas mehr als 13 Minuten und gewannen am Ende 5:4. Für die stark ersatzgeschwächten Sauerländer bedeutete die zehnte Auswärtspleite in Serie die Einstellung des Club-Negativrekords.
Jeweils knapp behielten Nürnberg und Berlin zuhause die Oberhand. Die Ice Tigers setzten sich gegen Schwenningen mit 3:1 durch. Erst ein Empty-Net-Goal von Yasin Ehliz 72 Sekunden vor Spielende beseitigte die Zweifel am Erfolg des Tabellenzweiten. Matchwinner für die Eisbären war Verteidiger Micki DuPont, der beim 2:1 gegen Wolfsburg in der 43. Minute den Game Winner markierte.