Spitzenreiter Herner EV empfängt zum Rundenabschluss den Erzrivalen Essen.
Foto: Unverferth
Am Sonntag geht die Hauptrunde der Oberliga Nord bereits zu Ende. Viele Entscheidungen sind schon gefallen, im Kampf um den Einzug in die Meisterrunde der besten acht Teams ist jedoch noch ein begehrter Platz offen. Um diesen streiten sich am Sonntag im entscheidenden Fernduell die Wedemark Scorpions mit den Hannover Indians, wobei die Scorpions dabei einen Punkt Vorsprung haben. Wedemark muss auswärts bei den unangenehmen Preussen Berlin ran, keine einfache Aufgabe. Die Indians spielen beim Derby in Langenhagen gegen die Hannover Scorpions, auch ein unangenehmer Gegner. Es geht um viel für die beiden Teams aus Niedersachsen, und deshalb wird auf dem Eis sicher auch um jede Scheibe erbittert gekämpft. Da das Spiel der Indians zweieinhalb Stunden später beginnt als die Partie der Wedemark Scorpions in Berlin, wissen die Rothäute bereits zu Spielbeginn, ob sie noch Chancen auf einen Top-Acht-Platz haben oder nicht.
Im Spitzenspiel des letzten Hauptrunden-Spieltags trifft Tabellenführer Herner EV auf den Vierten aus Essen. Im Derby gegen die Moskitos wollen die Jungs von Trainer Frank Petrozza noch einmal ihre Ausnahmestellung in der Oberliga Nord unter Beweis stellen und den Zehn-Punkte-Vorsprung mit in die Meisterrunde nehmen. Die Gäste aus Essen müssen dabei wohl auf ihren Neuzugang Veit Holzmann verzichten, der sich bereits im ersten Spiel verletzte. "Bei Neuzugang Veit Holzmann brach schon beim Warmlaufen eine alte Schulterverletzung auf, von der uns nichts bekannt war, und die ihn nach dem zweiten Drittel zur Aufgabe zwang. Hier will ich umgehend eine genaue Diagnose", so Moskitos-Trainer Frank Gentges. Ob Holzmann beim Derby am Sonntag somit auflaufen kann, ist mehr als fraglich.
Im zweiten Top-Duell trifft der Tabellensechste Halle auf den Fünften Hamburg. Die Crocodiles gehen als Favorit in das Auswärtsspiel, zumal die Saale Bulls zuletzt kräftig strauchelten und am Freitag bereits deutlich beim Underdog in Erfurt unterlagen. Die Black Dragons gehen derweil mit viel Selbstvertrauen in die Partie am Braunlager Wurmberg, um wertvolle Punkte im Hinblick auf die kommende Qualifikationsrunde einzusammeln.
In der Favoritenrolle sind die IceFighters Leipzig bei ihrem Gastspiel in Berlin. Das Schlusslicht von FASS Berlin wird dabei erstmals vom neuen Head Coach Doug Kacharvich betreut. Die Tilburg Trappers wollen im Fernduell mit den Füchsen aus Duisburg Platz zwei verteidigen. Die Niederländer brauchen dafür einen Erfolg in Rostock, Duisburg muss ebenfalls an der Küste in Timmendorf ran.
Sebastian Groß
DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT: