Buchloe (rote Trikots) fertigte Moosburg am Sonntagabend mit 11:2 ab.
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In der Bayernliga scheint die Meisterschaft entschieden, der Kampf um Platz acht ist dagegen noch völlig offen. Was war das für ein Hickhack um das Spitzenspiel zwischen Miesbach und Memmingen. Bei den Indians hatten sich vor dem Wochenende die Torhüter Vollmer und Niemz krank gemeldet, in der Partie gegen Moosburg verletzte sich Gregor Schapke. Die Indians wollten eine Spielverlegung, der die Miesbacher allerdings nicht zustimmten.
Jochen "Joey" Vollmer stellte sich schließlich grippegeschwächt zwischen die Pfosten und war ein starker Rückhalt beim 7:2-Erfolg der Memminger in Miesbach. Mit einem Sieg am Sonntag im Heimspiel gegen Geretsried sind die Indians bayerischer Meister.
Doch mischen die Riverrats nach wie vor im Kampf um den achten Platz mit. Fünf Teams kommen dafür noch infrage. Die schlechtesten Karten hat Schongau. Die Mammuts weisen 29 Punkte auf, haben mit der 2:3-Penaltyniederlage gegen Peißenberg wohl die entscheidenden Punkte verschenkt und müssen am Sonntag nach Erding. 30 Zähler haben die Geretsrieder, die am Freitag das Nachholspiel gegen Landsberg bestreiten und am Sonntag die schier unlösbare Aufgabe in Memmingen vor der Brust haben. Bei 31 Zählern steht der EV Moosburg, der allerdings allein von der Psyche her schon brutal angeschlagen ist. 5:13 in Memmingen und 2:11 in Buchloe verloren - der EVM kann sich gedanklich schon auf die Abstiegsrunde vorbereiten, denn ein Sieg am Sonntag daheim gegen Miesbach ist eher unwahrscheinlich.
Mit 32 Punkten gleichauf stehen Passau und Pegnitz da. Die Black Hawks haben sich mit einem 8:2 in Germering und einem 3:1 gegen den direkten Konkurrenten Pegnitz, der am Freitag noch 2:1 gegen Geretsried siegreich geblieben war, in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht. Allerdings hat Pegnitz im Heimspiel gegen Dorfen die leichtere Aufgabe, denn Passau gastiert in Landsberg.
An der Spitze kann nur noch Erding den Indians aus Memmingen den Titel streitig machen. Am Freitag waren rund 2.000 Zuschauer zum Derby gegen Dorfen gekommen, in dem alles geboten war. "Die Erdinger wussten, wo sie uns beißen und zwicken können", meinte Dorfens Trainer Heinz Feilmeier nach der Niederlage.
Wolfgang Krzizok