T.J. Mulock (links) gegen Braden Lamb: Hält die Serie der Haie oder die der Panther?
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Am Sonntag treffen Tabellenführer München und Verfolger Nürnberg im Direktduell aufeinander. Vor dem Spitzenspiel stehen für die beiden Top-Teams am Freitag aber noch Aufgaben gegen Mannschaften aus den unteren Regionen der Rangliste an. Der EHC Red Bull muss zur Düsseldorfer EG reisen, während die Ice Tigers die Krefeld Pinguine empfangen (live bei Sport1). Nürnbergs Trainer Rob Wilson warnt vor den Rheinländern. "Ich habe schon vor Saisonbeginn gesagt, dass Krefeld eines der gefährlichsten offensiven Teams der Liga ist. Wenn man ihre erste Reihe anschaut, glaube ich nicht, dass es irgendeine Reihe in der Liga gibt, die talentierter ist", sagt der Coach. "Die Pinguine kämpfen um ihr Leben, es wird ein richtig hartes Spiel." In München hat man sich für dieses Wochenende einiges vorgenommen. "Keine Frage, wir wollen beide Gegner unbedingt schlagen und ein Zeichen in Richtung Playoffs setzen", erklärte Verteidiger Derek Joslin.
Das Top-Partie am Freitag steigt in Köln. Die Haie, derzeit Vierter, erwarten den Sechsten Augsburg. Beide Mannschaften präsentierten sich zuletzt in starker Verfassung. Die Domstädter sind in 2017 noch ohne Punktverlust, gewannen alle vier Partien. Die Panther haben sogar fünf Spiele nacheinander gewonnen. Nur vier Zähler trennt beide Mannschaften. Ebenfalls in Schlagdistanz zu den Panthern befinden sich Mannheim und Wolfsburg. Die Adler treffen zuhause auf den Überraschungs-Neunten Bremerhaven. Gegen den DEL-Neuling haben die Kurpfälzer bislang voll gepunktet. Die Grizzlys reisen zu ihrem Lieblingsgegner Ingolstadt. Neunmal in Folge haben die Niedersachsen beim ERC gewonnen.
Ganz wichtige Spiele im Kampf um ein Playoff-Ticket stehen in Straubing und Iserlohn an. Während die Tigers mit sieben Punkten aus drei Partien gut in das neue Jahr starteten, befindet sich Gegner Berlin in einer veritablen Krise. Fünf Spiele in Folge und acht der vergangenen neun hat der DEL-Rekordmeister verloren, kämpft vor allem gegen eine Offensivblockade. Der Vorsprung auf Platz elf schmolz dementsprechend. "Ich durchlebe einen der schwersten Zeiten meiner Eishockey-Karriere", sagte zuletzt Trainer Uwe Krupp.
In Iserlohn kommt es zum Kellerduell zwischen dem Letzten und Vorletzten. Sowohl Roosters als auch Gegner Schwenningen haben bereits sieben Punkte Rückstand auf den letzten Endrundenrang. "Natürlich ist der Druck groß. Das haben wir uns allerdings auch selbst zuzuschreiben", gesteht Iserlohns Trainer Jari Pasanen. Und Manager Karsten Mende sagt: "Sieben Punkte Rückstand bei 16 zu absolvierenden Partien, das geht. Aber diesem Wochenende kommt eine zentrale Bedeutung zu, das wissen alle Beteiligten. Alle sind nahezu fit, es gibt keine Ausreden mehr." Schwenningens Trainer Pat Cortina weiß auch um die Bedeutung der Partie, antwortete auf die Frage, ob es ein Endspiel sei: "Ja und nein. Wir haben gesagt, dass alle Spiele wichtige Spiele sind, aber natürlich wollen wir uns mit Erfolgen zurückmelden." Spielbeginn in allen Arenen ist 19.30 Uhr.
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