Höchstadt-Keeper Schnierstein führte sein Team zum Überraschungssieg in Regensburg. Für Platz acht und die Playoffs reichte es für den Liga-Neuling nicht. Foto: Nickl
Gekämpft haben sie wie Alligatoren, doch für Höchstadt geht es dennoch nicht in die Playoffs. Auch ein hart erkämpfter Auswärtssieg in Regensburg genügte nicht zum Sprung auf Platz acht. Dabei hatte der Liga-Neuling seine vielleicht beste Saisonleistung für die Partie beim Titel-Aspiranten aufgehoben.
In der Donau-Arena errangen die Alligators einen respektablen 5:3-Sieg. Im Tor hielt Phillip Schnierstein famos, 41 von 44 Schüssen wehrte er ab. Tomas Rousek legte drei Tore auf. 2.000 Zuschauer sahen dabei eine auf 13Feldspieler dezimierte Heimmannschaft.
Dass es für Höchstadt nicht reichte, lag letztlich an den Bulls aus Sonthofen. Die gewannen nämlich zeitgleich ihr Endspiel gegen den direkten Rivalen aus Lindau mit 4:2. In einem teilweise dramatischen Spiel wurde Martin Guth zu einem der großen Helden aus Sicht der Bulls. Der Stürmer schoss zwei Tore selbst und bereitete ein weiteres vor. Im Tor stand Goalie Patrick Glatzel seinen Mann, als Lindau, das nur einmal in der Partie führte, in der Schlussphase panisch mit sechs Feldspielern auf das Comeback drückte. Schon am Freitag hatte Glatzel mit einer starken Leistung den Überraschungssieg gegen Tölz möglich gemacht. Der 23-Jährige ist so endgültig zum Helden von Sonthofen aufgestiegen: Seine letzten vier Einsätze konnte Glatzel allesamt gewinnen.
Neben dem Herzschlag-Finale um den achten Tabellenplatz ging der restliche Spieltag fast ein wenig unter. Die Top-Teams aus Selb und Tölz gewannen ihre Spiele trotzdem souverän. Die Wölfe siegten in Weiden mit 5:1. Auch Tölz, gegen Sonthofen der zahnlose Löwe, zeigte sich verbessert: Landshut wurde 2:0 geschlagen. Weniger gut ging der Abend für Deggendorf zu Ende. Der DSC verlor in Schönheide mit 0:3. Enger als erwartet lief es auch für Peiting. Beim 5:4 gegen Waldkraiburg musste sich der ECP mächtig strecken.