Die Crocodiles wollen die Füchse am Freitag beißen.
Foto: Holger Beck
Am dritten Spieltag der Meisterrunde wollen die Füchse Duisburg endlich so richtig in der neuen Staffel der besten acht Teams ankommen. Der EVD strauchelte zum Start in die Runde mit einer Niederlage gegen Essen und einem hart erkämpften 5:4-Erfolg in Mellendorf. Jetzt geht es nach Hamburg zu den heimstarken Crocodiles. Trotz der Verpflichtung von Cody Bradley keine einfache Aufgabe. Aber auch die Crocos haben einen schwerwiegenden Ausfall: Kapitän Christoph Schubert ist nach zwei Disziplinarstrafen im letzten Spiel für die anstehende Begegnung mit den Füchsen gesperrt. Dass es auch ohne Schubert geht, haben die Hamburger bereits bewiesen. In den bisherigen zwei Spielen ohne ihren Leitwolf, konnte das Team zweimal gewinnen. Leichter wird es für die Hanseaten so aber nicht.
Spannend ist es im Rennen um den begehrten sechsten Platz. Nur zwei Zähler Vorsprung haben die Saale Bulls Halle auf den Erzrivalen aus Leipzig. Die Bulls wollen gegen die auswärts anfälligen Tilburg Trappers überraschen, während sich Leipzig in Essen nicht kampflos geschlagen geben will. Kommt es schon am Freitag zum Positionswechsel. Die Moskitos schielen derweil auf einen Platz unter den Top-Drei und haben unter der Woche noch einmal einen deutlichen Appell an ihre Fans gerichtet, die den Westbahnhof weiterhin nur zu den Derbys in großer Anzahl besuchen.
Spitzenreiter Herne ist gegen die Wedemark Scorpions der klare Favorit. Das Zehn-Punkte-Polster auf die Verfolger sollte deshalb auch nach dem Freitagabend noch Bestand haben.
Sebastian Groß
DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:
Qualifikationsrunde:
In der Qualifikationsrunde steht ein Hin- und Rückspielwochenende an. Die Hannover Indians, weiter in der komfortablen Pole Position im Rennen um die beiden Pre-Playoffplätze, erwarten die Harzer Falken Braunlage am Pferdeturm, bevor es am Sonntag an den Wurmberg geht. Verfolger Erfurt will mit einem Heimsieg über die Hannover Scorpions den Patzer vom vergangenen Sonntag in Rostock wettmachen.
Kämpferisch gibt sich Scorpions-Trainer Tomas Martinec: "Auch wenn der Abstand groß ist, haben wir weiter das Ziel, den zweiten Tabellenplatz der Qualifikationsrunde zu erreichen und so noch an den Pre-Playoffs teilzunehmen." Ob das bei 17 Zählern Rückstand auf die Erfurter vor der Partie überhaupt noch realistisch ist, darf stark bezweifelt werden. Schlusslicht FASS Berlin strebt gegen Rostock den zweiten Heimsieg in Serie an. Timmendorf will gegen den ECC Preussen Berlin ebenfalls den Heimvorteil nutzen. Die Preussen reisen mit Verletzungssorgen an die Ostsee, haben mit Stürmer Jakub Rumpel aber auch einen neuen Hoffnungsträger mit an Bord.