Steven Rupprich
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Nach dem Topspiel der Dresdner Eislöwen gegen die Bietigheim Steelers war Coach Bill Stewart am Dienstagabend ganz schnell im Kabinentrakt verschwunden, nur wenig später flogen ein Teller und die Kaffeekanne durch die Umkleide. Der Trainer hatte nichts mehr zu sagen und verließ die Räumlichkeiten, die Spieler dagegen versammelten sich dort und schlossen sich nach der Niederlage für einige Minuten in der Kabine ein. Stürmer Steven Rupprich stand trotzdem Rede und Antwort.
Steven Rupprich, die Mannschaft schien willig zu sein, sie konnte die Leistung aber nicht aufs Eis bringen.
Steven Rupprich: "Wir haben den Steelers im ersten Drittel zu viel Raum gelassen, anstatt die Räume eng zu machen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Es waren nur die Gäste, die im ersten Spielabschnitt die Scheibe hatten. Gegen Bietigheim einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher zu rennen kostet sehr viel Kraft und die Treffer dann selbst zu erzielen, ist auch nicht sehr einfach."
Hat der Spitzenreiter dem Team die Grenzen aufgezeigt?
Rupprich: "Im ersten Drittel auf jeden Fall, in den folgenden zwanzig Minuten ebenbürtig und im letzten Spielabschnitt hatten wir klar mehr Chancen. Auch wenn wir ein Tor geschossen haben, das war zu wenig."
Warum wurde den Steelers im ersten Drittel so viel Raum gelassen, wenn man doch um ihre Gefährlichkeit weiß?
Rupprich: "Vielleicht hatten wir anfänglich zu viel Respekt. Man weiß ja, was die drauf haben und dass sie gut miteinander spielen. Im Moment weiß ich nicht, ob uns das nötige Selbstvertrauen gefehlt hat. Wir haben schon in anderen Partien bewiesen, dass wir auch mit Bietigheim mithalten können, nur hat es heute nicht für volle 60 Minuten gereicht."
Interview: Paula Keller