Jakub Grof während seiner Zeit in Landshut.
Foto: Schindler
Der EHC Freiburg hat am Donnerstagabend den tschechischen Verteidiger Jakub Grof unter Vertrag genommen. Der 35-Jährige, der bereits in der Saison 2012/13 für den EV Landshut gespielt hat, wechselt vom HC Prerov in den Breisgau. Offen ist noch, wann er sein Debüt geben wird, wie der Club mitteilte.
Grof wird der fünfte ausländische Akteur im Kader der Südbadener sein. Obwohl pro Partie nur vier Kontingentspieler zum Einsatz kommen dürfen, hat sich Trainer und Sportdirektor Leos Sulak gemeinsam mit dem EHC-Vorstand für den Routinier entschieden, wie es in der Meldung hieß.
Zum einen sei die Personalsituation in der Abwehr recht angespannt nach den schweren Verletzungen der beiden erfahrensten Kräfte Dennis Meyer (Saisonende nach Wadenbeinbruch) und Milos Vavrusa (fehlende Spielpraxis nach längerer Pause; baldiges Comeback aber wahrscheinlich). Zum anderen ergäben sich die Einsatzmöglichkeiten für einen fünften Kontingentspieler beinahe automatisch: Denn im Tor kommt neben dem Tschechen Lukas Mensator auch Marco Wölfl, der in dieser Woche auch sein DEL-Debüt für Schwenningen gegeben hat, regelmäßig zum Einsatz. In diesen Spielen könnten die Freiburger dann Constantin Haas als Ersatztorwart nominieren und vier ausländische Feldspieler einsetzen (die Stürmer Radek Duda und Petr Haluza sowie die Verteidiger Marton Vas und Grof).
In seiner langen Karriere hat Jakub Grof bisher zwei Saisons außerhalb der Tschechischen Republik verbracht - neben der Spielzeit in Landshut auch ein Jahr im italienischen Cortina. In seiner Heimat war der 1,79 Meter große Defender sowohl in er ersten als auch in der zweiten Spielklasse aktiv. Zu den Höhepunkten seiner Laufbahn zählen der Gewinn der tschechischen Meisterschaft mit seinem Heimatverein aus Karlovy Vary (Karlsbad) und die Goldmedaille bei der U20-Weltmeisterschaft 2001.