Die Kölner Haie wollen am Sonntag im Heimspiel gegen Bremerhaven ihre Siegesserie in der DEL fortsetzen. Foto: City-Press
Die Frage nach dem "Team der Stunde" in der DEL ist schnell beantwortet: Im zehnten Spiel des Jahres 2017 holten die Kölner Haie am Freitag beim 4:1 in Augsburg den neunten Sieg. "Wir haben einen guten Lauf und wissen mittlerweile, dass wir auch gegen die kleineren Teams immer voll da sein müssen", sagte Kai Hospelt nach der Partie gegenüber dem Kölner Express. Und in diesem Rhythmus soll es für die Rheinländer auch weitergehen. Am Sonntag (Spielbeginn 14 Uhr) gastiert DEL-Neuling Bremerhaven in der Domstadt. Alles andere als ein Heimsieg der Haie wäre eine Überraschung.
In einer ungewohnten Situation befindet sich hingegen Nürnberg. Nachdem die Thomas Sabo Ice Tigers im Dezember und bis Mitte Januar von Sieg zu Sieg eilten und kurzzeitig gar Tabellenführer waren, setzte es zuletzt zwei Niederlagen in Folge (in Köln und Straubing). Aus dem Gleichgewicht wird das die bärenstarken Franken aber nicht bringen, dazu steckt viel zu viel Potenzial in der Truppe. Gut möglich, dass Sonntags-Gegner Berlin die alte Stärke der Nürnberger zu spüren bekommt.
Weiter auf dem Vormarsch befindet sich der ERC Ingolstadt. Nach dem souveränen 5:1-Erfolg unter der Woche über Straubing holten die Panther auch am Freitag beim 2:1 in Bremerhaven einen Dreier und verkürzten damit den Rückstand auf Platz sechs auf vier Punkte. Am Sonntag nun kommt es beim Retro Tag (Ingolstadt wird in einem speziell kreierten Trikot aus vergangenen Jahren auflaufen) zum Aufeinandertreffen mit dem Top-Team aus Mannheim (Beginn um 19 Uhr). Mit dabei sein wird dabei auch Kapitän John Laliberte, der zuletzt fast vier Wochen wegen einer Verletzung hatte pausieren müssen.
Sozusagen wieder in der Spur ist auch München. Seit dem Heimausrutscher gegen Bremerhaven zeigen die Roten Bullen wieder ihre Stärken und gewinnen nach Belieben. Satte 151 Treffer (Spitzenwert in der Liga) stehen inzwischen zu Buche, der Vorsprung auf Verfolger Nürnberg beträgt wieder vier Punkte. Mit Straubing kommt am Sonntag (Spielbeginn 16.30 Uhr) ein Team zum Derby, das am Freitag mit einem 8:4 über Nürnberg hat aufhorchen lassen. Bitter für die Tigers, dass Top-Torjäger Jeremy Williams verletzt ausfallen wird. Schwachpunkt der Niederbayern ist nach wie vor die Defensive. Satte 140 Gegentreffer stehen auf dem Konto, das ist neben Iserlohn (140) und Krefeld (141) der schlechteste Wert der Liga. Dafür können sich die Tigers in der Regel auf ihr Powerplay verlassen: Mit einer Quote von 22,9 Prozent (41 Tore in Überzahl) führen sie die ligaweite Rangliste in dieser Rubrik sogar an.
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