IOC-Präsident Thomas Bach soll der NHL finanzielle Zusagen gemacht haben.
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Die Hoffnung auf eine Teilnahme der NHL-Spieler an Olympia 2018 steigt. Denn in Sachen Finanzierung von Transport, Unterbringung, Versicherung der Spieler scheint nun ein Durchbruch gelungen. Nach einem Treffen der IOC-, NHL- und IIHF-Spitzen vor kurzem meinte IIHF-Präsident René Fasel auf der verbandseigenen Homepage noch etwas kryptisch: "Wir haben die finanziellen Grundlagen geschaffen, die Reisekosten zu übernehmen - und zwar ohne, dass wir sie aus Nachwuchsförderprogrammen nehmen."
Was er damit meinte, scheint nach einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur nun klar: IOC-Präsident Thomas Bach selbst soll finanzielle Zusagen beim jüngsten Treffen an die NHL gemacht haben. Damit hätte man die größte Hürde genommen. Schon bei den letzten Olympischen Spielen übernahm das IOC einen Großteil der Kosten. Nach der bisherigen IOC-Weigerung für 2018 wollte zuletzt der Eishockey-Weltverband einspringen. Dies lehnte die NHL aber ab mit dem Verweis, dass die Gelder dann bei Nachwuchsförderprogrammen fehlen würden. In den nächsten vier Wochen dürfte nun eine endgültige Entscheidung folgen.
Trotzdem bereitet sich zum Beispiel der kanadische Verband auch weiterhin auf Plan B vor. So meinte Tom Renney, Präsident von Hockey Canada, gegenüber CTV News: "Wir müssen sicherstellen, dass wir bereit sind. Sollte die NHL entscheiden, dass sie nicht an den Spielen teilnehmen will, müssen wir zeigen, dass wir bereit, willens und in der Lage sind, einen Kader zu schicken." Möglicherweise haben sich diese Überlegungen nun aber ohnehin bald erledigt.
Tobias Welck