Die DEL2 vom Freitagabend Spannung pur um die Playoff-Plätze - Entscheidung fällt erst am Sonntag

Spannung pur bot der vorletzte Spieltag in der DEL2. Während Bietigheim und Frankfurt auswärts hoch gewannen, bleibt der Kampf um den 10. Tabellenplatz spannend, weil Riessersee und Bad Nauheim ihre Spiele gewannen. Die Entscheidung fällt somit am Sonntag.

Einmal mehr bewiesen die Löwen Frankfurt ihre Treffsicherheit und ihre Comeback-Fähigkeiten. Beim EHC Freiburg lagen die Löwen schnell mit 0:2 in Rückstand, ehe das Team von Paul Gardner ins laufen kam. Obwohl es für die Löwen in Freiburg lediglich um die Ehre ging, kämpfte die Mannschaft verbissen um den Sieg. Zwischenzeitlich führten die Löwen bereits mit 6:3, ehe auch Freiburg ihren Kampfgeist entdeckte. Fünf Minuten vor Schluss verkürzte Christian Billich auf 5:6, aber Richie Mueller traf kurz vor dem Ende zum 7:5 Endstand.

Hochdramatisch ging es in Bayreuth zu. Über 2.000 Zuschauer sahen ein tolles Eishockeyspiel, in dem am Ende der EC Bad Nauheim drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn holte. Diego Hofland und der junge Marius Erk brachten die Hessen nach 40 Minuten mit 2:1 in Führung. Nach dem 3:1 durch Dominik Lascheit schien eine Vorentscheidung gefallen, aber Sergej Stas brachte Bayreuth wieder heran. In der Folge verteidigte Bad Nauheim den knappen Vorsprung und bekommt damit am Sonntag ihr Endspiel gegen Ravensburg.

Weil aber auch der SC Riessersee sein Spiel gegen die Heilbronner Falken gewann, hat das Team aus Garmisch weiter alles in der eigenen Hand. Alexis Loiseau erlöste Zuschauer im Olympia-Eissportzentrum nach 21 Minuten mit dem 1:0. In der Folge hatte die Mannschaft von Tim Regan leichtes Spiel und gewann verdient mit 5:1. Am Sonntag kann Garmisch mit einem Sieg in Crimmitschau endgültig den Einzug in die 1. Playoff-Runde perfekt machen.

Einen schwierigen Abend hatten 2.810 Zuschauer in der Eissporthalle Ravensburg. Im ersten Spiel nach dem traurigen Ableben von Toni Krinner wirkten die Spieler verständlicherweise nicht immer auf der sportlichen Höhe. Zu tief sitzt der Schock. Die Starbulls Rosenheim ihrerseits waren hellwach und nutzten ihre Torchancen konsequent zum 6:3-Auswärtssieg.

Für klare Verhältnisse sorgte der Hauptrunden-Meister aus Bietigheim bei den Lausitzern Füchse. Bereits nach dem ersten Drittel führte die Steelers mit 3:0. Am Ende der einseitigen Partie mit enttäuschendem Ausgang für die Gastgeber hieß es gar 8:2. Benjamin Zientek traf doppelt, während Shawn Weller gleich an vier Toren der Steelers beteiligt war.

Die Kassel Huskies haben dank eines 4:2-Heimerfolges gegen die Eispiraten Crimmitschau endgültig den 3. Tabellenplatz gesichert. Vor 3.088 Zuschauern tat sich der DEL2-Meister allerdings lange schwer. Nach zwei Dritteln stand es 2:2, wobei die Eispiraten mehr Spielanteile hatten. Ein Doppelschlag in der 41. Minute durch Phil Hungerecker und Marco Müller brachte die Huskies dann aber auf die Siegerstraße.

Einen spannenden Fight über 60 Minuten lieferten sich die Dresdner Eislöwen und der ESV Kaufbeuren. Bis zur 48. Minute stand es nach Tore von Brendan Cook und Max Schmidle 1:1. Vor 3.102 Zuschauern entschieden dann die Joker mit zwei Treffern die Partie und sicherten sich drei wichtige Punkte. Kaufbeuren ist nun auf dem 5. Platz und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf Tabellenplatz vier.