Erste Playoffrunde: Start in die fünfte Jahreszeit Überraschungsteams Freiburg und Bayreuth wollen starke Saison mit Viertelfinaleinzug veredeln

Einmal Baden-Württemberg-Derby, einmal Bayern-Duell: In der ersten Playoffrunde der DEL2 ist gleich für ordentlich Spannung gesorgt. Die Überraschungsteams aus Freiburg und Bayreuth wollen ihre starke Saison weiter veredeln und ins Viertelfinale einziehen. Im Weg stehen den beiden Clubs bei diesem Unterfangen aber Ravensburg beziehungsweise Riessersee. Bei der kurzen Best-of-three-Serie kommt folgerichtig dem ersten Spiel am heutigen Dienstag besondere Bedeutung zu. Mit einem Sieg sichert man sich den ersten Matchball. Zwar genießen Wölfe und Tigers den Heimvorteil, dieser kann allerdings auch schnell zur Bürde werden. Zumal vor allem die Freiburger mit Verletzungssorgen zu kämpfen haben. Kapitän Philip Rießle fällt ebenso für unbestimmte Zeit aus wie Dennis Meyer und Radek Duda. Der Einsatz von Austin Cihak ist unwahrscheinlich. Gleichzeitig verfügen die Towerstars auf dem Papier über einen guten Kader, was Namen wie Sören Sturm, Alexander Dück, Brian Roloff oder Adam Lapansky untermauern. Unter diesem Aspekt war der zehnte Platz nach der Hauptrunde eher eine Enttäuschung. Ob der überraschende Tod von Trainer Toni Krinner in der vergangenen Woche bereits aus den Köpfen der Spieler heraus ist, ist zudem zumindest fraglich.

Ein Garant für die geschaffte Playoffqualifikation der Bayreuther ist schnell ausgemacht: Schlussmann Tomas Vosvrda. Der 27-jährige Tscheche kann dem Aufsteiger Spiele auch mal im Alleingang gewinnen. Auf der anderen Seite steht mit Roope Ranta ein ausgewiesener Torjäger. Seine Treffer sind für den SCR elementar. Mit welchem Aufgebot die Gelb-Schwarzen den Weiß-Blauen gegenübertreten werden, ist noch nicht sicher. Die beim letzten Hauptrundenspiel in Frankfurt noch angeschlagenen Nathan Robinson und Valentin Busch werden zwar wieder zurück erwartet, aber das letzte Wort fällt dazu erst kurz vor Spielbeginn. "Riessersee hat viel Qualität im Kader", warnt EHC-Coach Sergej Waßmiller davor, Garmisch zu unterschätzen, "aber zu Hause konnten wir sie zweimal schlagen und beim extrem wichtigen letzten Spiel an der Zugspitze zwangen wir sie bis ins Penalty-Schießen. Wir haben Respekt aber sicher keine Angst."

WER HOLT SICH DEN SIEG IM ERSTEN SPIEL? STIMMEN SIE AB.