Zwischen Halle und Erfurt ist noch nicht alles ausdiskutiert. Die Entscheidung muss im dritten Spiel fallen, nach dem Erfurt am Sonntag mit 4:3 gewann. Foto: Röhrig (vom Freitag)
Es wird ungemütlich für den Favoriten: Die Saale Bulls aus Halle müssen nach einer 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Erfurt um den Einzug ins Viertelfinale bangen. Gegen die Thüringer reichte auch eine kurzzeitige 3:2-Führung nicht, um sich im Ostduell durchzusetzen.
Waren die Gesichter bei den Hallensern entsprechend lang, wurde bei den Erfurter ausgelassen gejubelt. Die Hoffnung auf eine Sensation lebt bei den Black Dragons weiter. Die Entscheidung fiel dabei in der Verlängerung, als Angreifer Christian Grosch nach nur 28 Sekunden den Puck ins Tor schoss. Es war der zweite Treffer für den Matchwinner, der zuvor schon das wichtige 3:3 erzielt hatte. Kurios: Der Groschen hätte für die Erfurter schon eher fallen können. Doch trotz phasenweiser Überlegenheit und elf Chancen in Überzahl war das Powerplayspiel lange zu dürftig, um sich schon früher in Sicherheit zu wiegen.
Während es unter der Woche in Halle zum Entscheidungsspiel kommt, dürften die Hannover Indians noch einmal die Füße hochlegen. Durch ein furioses 8:1 über Wedemark haben sich die Indianer vorzeitig für die Playoffrunde im Norden qualifiziert und dabei Formstärke bewiesen. Im Tor hielt Mirko Pantkowski herausragend, Artur Grass, Tobias Schwab und Brian Gibbons bejubelten Doppelpacks. Auf wen die Indians jetzt treffen, ist jedoch noch unklar und hängt vom Entscheidungsspiel in Halle ab. Siegen die Hallenser, trifft Hannover auf Herne, ist Erfurt siegreich, geht es für die Niedersachsen gegen die Füchse Duisburg.