Die Stimmung zwischen Herne und Hannover ist aufgeheizt. Foto: Unverferth
Gleich drei Serien des Viertelfinales der Oberliga Nord können am Dienstag bereits zu Ende gehen. Dieser Fakt sorgt vor allem bei Nord-Meister Herne für nervliche Angespanntheit. Die beiden bislang äußerst hitzigen Duelle gingen an den Underdog Hannover Indians und schufen gleich mehrere Nebenschauplätze. All die Tumulte gilt es nun auszublenden. Das Team von Trainer Frank Petrozza tut gut daran, sich rein auf das Sportliche zu konzentrieren. Und da ist es wichtig einen Weg vorbei am hervorragend aufgelegten Indians-Goalie Mirko Pantkowski zu finden. "Er ist ein absolut wichtiger Baustein unseres Erfolges", weiß Hannover-Trainer Tobias Stolikowski was er am Youngster hat. Das Spiel steht unter Verbandskontrolle. Bei weiteren Vorfällen wie am Wochenende sind deftige Strafen zu erwarten.
Der Favoritenrolle dagegen voll gerecht wurden bislang die Füchse aus Duisburg. Zwei klare Siege feierte der DEL2-Aufstiegskandidat gegen die Saale Bulls aus Halle. Im Vorjahr war der EVD noch sang- und klanglos in der ersten Runde an Leipzig gescheitert. In dieser Saison spielt die Mannschaft mit voller Kapelle und bläst dem Gegner den Marsch. Die Spieler rennen und brennen für den Erfolg. "Das wird kein Selbstläufer. Eine Serie zuzumachen, ist immer schwierig. Gerade weil jeder erwartet, dass nach einem 2:0 alles klar ist", mahnt Duisburg-Trainer Uli Egen aber davor, die Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen und sein Gegenüber Danny Albrecht kündigt an: "Wir werden uns etwas austüfteln, denn auch Duisburg ist schlagbar."
Ruhig, konzentriert und diszipliniert treten derweil die Moskitos aus Essen auf. Auch die nicht einfach Aufgabe in Leipzig meisterte die Truppe von Coach Frank Gentges knapp und führt so in der Serie mit 2:0. "Auf dieser Mini-Eisfläche, warum auch immer sie erlaubt ist, ist das ein vollkommen anderes Eishockey", kann Gentges auf ein weiteres Gastspiel im Eiszelt der IceFighters gut und gerne verzichten. "Wir müssen weniger Fehler machen und natürlich besser spielen", sieht Leipzigs Cheftrainer Sven Gerike aber durchaus noch ein Fünkchen Hoffnung.
Sicher ein viertes Mal werden sich Tilburg und Hamburg gegenüberstehen. Jeweils ein Erfolg auf fremdem Eis steht bislang zu Buche. Dabei ist auch gewiss: Wollen die Crocos, die bereits am gestrigen Montag nach Tilburg gereist sind, erneut mit einem Sieg im Gepäck die Heimfahrt antreten, muss Schlussmann Kai Kristian wieder eine Galavorstellung abliefern. Der 26-Jährige ist für die Hansestädter ein zentraler Faktor. In Spiel eins entschärfte er 72 Schüsse. "Wir haben über die 60 Minuten nicht konstant gespielt. Wir hätten aus unseren Chancen mehr machen müssen", ist sich Crocodiles-Coach Andris Bartkevics sicher, dass mit einer verbesserten Chancenverwertung im Vergleich zu Spiel 2 die neuerliche Serienführung möglich ist.
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