Marco Sturm
Foto: Unverferth
Leon Draisaitl ist am Mittag in Frankfurt gelandet und wurde von großem Medienaufkommen begrüßt. "Es war ein angenehmer Flug", sagte er unmittelbar nach der Ankunft aus Calgary. Es gebe aber keine Ausreden. "Ich bin gekommen, um dem Team zu helfen. Ich freue mich sehr, für Deutschland zu spielen", sagte er vor der Partie am Abend gegen Italien (20.15, live bei SPORT1).
Was die Ankunft Draisaitls bedeutet, verdeutlichte dann im Pressegespräch am Samstagmittag auch Marco Sturm nochmal: "Das ist wie wenn im Basketball Dirk Nowitzki nach Deutschland kommt - etwas ganz besonderes nicht nur für die Mannschaft, sondern für ganz Deutschland", sagte der Bundestrainer. "Und auf dem Eis kann Leon den Unterschied ausmachen. Das hat man ja auch bei der Olympia-Qualifikation gesehen, und deswegen ist er ja auch eine feste Größe in der NHL."
Ob Draisaitl die deutsche Mannschaft bereits am Samstagabend gegen die Italiener verstärken wird, war bis Samstagmittag allerdings noch nicht klar, und der ebenfalls aus der NHL nachnominierte Philipp Grubauer wird gegen Italien wohl noch nicht im Tor stehen. "Auch wenn Leon und Grubi noch nicht spielen, beflügelt ihre Ankunft aber trotzdem die Mannschaft", ist sich Sturm sicher. Der DEB-Coach kann zudem gegen die Italiener neben Patrick Hager (Sperre abgelaufen) wahrscheinlich auch wieder auf den gegen Dänemark verletzt ausgeschiedenen Moritz Müller zurückgreifen: "Moritz war gerade auf dem Eis und fühlt sich ganz okay. Er wird es wohl probieren", berichtete Sturm am Samstagmittag.
Unabhängig vom Lineup ist die Marschroute für das Duell gegen Italien aber ohnehin klar: "Wir müssen gewinnen, und dann haben wir hoffentlich ein großes Endspiel um das Viertelfinale gegen Lettland", so Sturm. "Einfach wird es gegen die Italiener aber nicht. Sie sind unangenehm und stehen viel hinten drin. Wir müssen unser Spiel durchziehen, Geduld haben und unsere Chance nutzen."