Frederik Tiffels
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Ausgerechnet College-Stürmer Frederik Tiffels (21) war am Dienstagabend der gefeierte Held, der die deutsche Nationalmannschaft mit seinem verwandelten Penalty im Shootout gegen Lettland bei der Heim-WM in Köln ins Viertelfinale gegen Kanada schoss. Am Tag danach nahm der Senkrechtstarter den Rummel um seine Person im Pressegespräch jedoch ganz unaufgeregt.
Herr Tiffels, wann haben Sie so richtig realisiert, was da am Dienstagabend gegen Lettland passiert ist?
Frederik Tiffels: "Als ich heute Morgen aufgestanden bin, hatte ich natürlich viele Nachrichten auf meinem Handy. Da ist mir das Ganze dann nochmal durch den Kopf gegangen und ich habe alles nochmal Revue passieren lassen."
Waren Sie eigentlich erstaunt, dass Bundestrainer Marco Sturm Sie als einen der Schützen für das Shootout ausgewählt hat?
Tiffels: "Ich war schon überrascht, denn zuvor hatte mich der Bundestrainer ja noch nie schießen lassen."
Hat Ihnen Ihre Universität, die Western Michigan University, schon zum Siegtreffer gegen die Letten gratuliert?
Tiffels: "Die Uni direkt nicht, aber mit meinem dortigen Trainer Andy Murray (ehemaliger Coach der Eisbären Berlin und langjähriger NHL-Trainer, d. Red.) stehe ich via E-Mail in ständigem Kontakt, und einige meiner Mannschaftskameraden von dort haben mir auch gratuliert."
Was bedeutet Ihr aktueller Lauf bei der Nationalmannschaft für Ihre Zukunft?
Tiffels: "Ich glaube schon, dass die Weltmeisterschaft ein Schub für meine Karriere ist, gerade auch vom Selbstbewusstsein her. Bezüglich der kommenden Saison habe ich mir aber noch nicht so viele Gedanken gemacht."
Aufgezeichnet von Stefan Wasmer