Günter Eisenhut sprang schon im Vorjahr beim Deggendorfer SC ein und rettete das Team vor dem sportlichen Abstieg. Jetzt hilft er erneut aus
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Beim Deggendorfer SC übernehmen nach der Trennung von Klaus Feistl, die Allzweckwaffe Günter Eisenhut (er rettete den DSC in der letzten Spielzeit vor dem sportlichen Abstieg) und Christian Zessack interimsmässig das Training, bis ein neuer Coach gefunden ist. Warum sich der Club von Feistl tatsächlich trennte, der erst im Sommer als Hoffnungsträger präsentiert wurde, ist weiterhin offen. Gegenüber dem Portal Heimatsport sagte der Vorsitzende Artur Frank: "Wir sind zu der Ansicht gekommen, dass die Vorstellung, wie wir unser gemeinsames Ziel erreichen auseinander gehen." Nach einem mehrstündigen Gespräch habe man sich auf die Trennung geeinigt. Feistl nahm in der Vergangenheit kein Blatt vor den Mund und kritisierte zum Beispiel öffentlich die schlechte Eisqualität im Deggendorfer Stadion, wobei sein Team, sportlich gesehen, dennoch die Erwartungen erfüllen konnte.
Feistl hat sich beim auffälligen Trainerverschleiß in Deggendorf eingereiht. In den letzten sechs Jahren gab es nur wenig Konstanz. Bernhard Englbrecht warf 2008/09 nach 22 Spieltagen in beiderseitigem Einvernehmen das Handtuch, es folgten Gert Kompain und Michael Winnerl. Norbert Weber sorgte von 2009 bis Ende 2011 für Kontinuität, aber dann musste er im Dezember mangels Erfolg doch gehen. Kim Collins sprang ein, nutzte das Engagement und den Erfolg als Sprungbrett in die Schweiz. 2012 war für Rudi Sternkopf nach vier Spielen Schluss, Edi Uvira übernahm, konnte sich aber nicht für eine Vertragsverlängerung empfehlen. Darauf folgte 2013/14 Jan Benda Senior, der sich vor der letztjährigen Abstiegsrunde (wohl entnervt) krank schreiben ließ. Klaus Feistl musste in dieser Spielzeit nach nur acht Spieltagen die Segel streichen. Die Suche nach einem neuen Coach ist seit Mittwoch in vollem Gange.