Vor dem Auftakt im Süden Drei Premieren, Duell der Top-Teams in Regensburg und Sonthofen mit der Qual der Wahl

Als letzte der drei höchsten Ligen in Eishockey-Deutschland startet die Oberliga Süd am Freitag in die Spielzeit 2016/17. Mit der Paarung Regensburg gegen Selb treffen auch direkt zwei Favoriten aufeinander. "Unsere Vorbereitung war sehr gut. Klar hätten wir gegen Leipzig gerne besser gespielt und auch gewonnen, aber dass dieser Leistungsknick zu diesem Zeitpunkt kommen würde, war uns wie gesagt klar. Jetzt ist die Energie zurück, alle wollen den Puck auf dem Schläger haben und endlich um Zählbares spielen", sieht VER-Trainer Henry Thom seine Mannschaft bereit. Der EVR hatte zu Beginn der Woche mit Svatopluk Merka und Brandon Wong den Kader noch verstärkt und seine Favoritenrolle unterstrichen.

Ebenfalls hoch eingeschätzt werden die Tölzer Löwen. Die Vorbereitung war hier allerdings durchwachsen. Die Abschlussschwäche aus der Vorsaison beschäftige die Verantwortlichen auch bislang. Mit Sonthofen trifft das Team von Coach Axel Kammerer auf ein nahezu völlig umgestaltetes Team. Mit derzeit vier Ausländern hat Trainer Gerd Wittmann die Qual der Wahl. Alles deutet aber darauf hin, dass Chris Stanley und Vladimir Kames auflaufen werden. Bei Stanley ist es sogar möglich, dass der deutsche Pass noch rechtzeitig vor Rundenstart eintreffen könnte. In diesem Fall würde Charlie Taft als zweiter Importspieler ins Lineup rücken.

Auch der EV Landshut hat seinen Kader im Sommer neu formiert. Jünger und günstiger wurde das Roster. Dennoch verfügen die Niederbayern mit gestandenen Spielern wie Andreas Geipel, Jackson Kuhn, Maximilian Hofbauer und Peter Abstreiter über eine gewisse Klasse. Hinzu kommt mit dem spät verpflichteten Sean McGovern ein völlig unbeschriebenes Blatt. Für den Traditionsverein geht es zum Auftakt zum Neuling aus Waldkraiburg. Wie auch Lindau und Höchstadt gelten die drei Aufsteiger eher als Außenseiter.

Allerdings konnten die Islanders zuletzt mit der Verpflichtung von Jeff Smith aufhorchen lassen. "Wir sind froh, dass es endlich losgeht. Die Jungs sind hungrig darauf, sich mit den neuen Gegnern zu messen. Weiden ist ein Gegner, der gerne kontert. Darauf dürfen wir nicht hereinfallen. Wir müssen vor allem in der neutralen Zone schlau spielen", sagt Trainer Dustin Whitecotton über den bevorstehenden Start. Schönheide, das zweite Jahr in der Oberliga Süd, will beweisen, dass dort aus den Erfahrungen der ersten Spielzeit gelernt wurde. Gelegenheit dazu gibt es in Deggendorf.

WIE GEHEN DIE SPIELE AUS? STIMMEN SIE AB.