Konrad Abeltshauser freut sich zusammen mit Mark Voakes über seinen entscheidenden Treffer.
Foto: GEPA Pictures/Andreas Gebert
Der EHC Red Bull München hat einen möglichen Angriff der Adler Mannheim auf die Tabellenspitze in der Donnerstagspartie des 42. DEL-Spieltags durch einen 5:4-Erfolg nach Verlängerung im Derby gegen die Augsburger Panther abgewehrt und sich damit (vorerst) fünf Punkte Vorsprung auf den amtierenden Meister verschafft. Die Fuggerstädter ihrerseits können sich dank des Punkterfolges in der fairen Partie mit nur acht Strafminuten sicher sein, auch nach den Freitagsspielen den zehnten Platz zu belegen.
Dabei sah es nach 20 Minuten alles andere als nach einem Sieg für den Tabellenführer aus – 0:3 hieß es zur ersten Pause aus Münchner Sicht, nachdem Brady Lamb gleich zweimal zugeschlagen (7., 16.) und TJ Trevelyan nach einem Konter dazwischen den zweiten Augsburger Treffer erzielt hatte (14.). Der Bann von über 180 Minuten ohne Tor der Augsburger in München war damit auf beeindruckende Art und Weise gebrochen. Doch der Primus bewies einmal mehr Moral und verkürzte im Mittelabschnitt in Person von Philip Gogulla (Abfälscher, 36.) und Yannic Seidenberg (38.).
Im Schlussdrittel folgte dann die schnelle kalte Dusche für die bayerischen Landeshauptstädter, als David Stieler nur 18 Sekunden nach Wiederbeginn per Powerplay-Treffer einen Zwei-Tore-Abstand herstellte (41.). Doch die Gäste schafften es nicht, den Vorsprung ins Ziel zu retten. Chris Bourque per Gewaltschuss (44.) und Trevor Parkes per Abfälscher (47.) mit seinem 22. Saisontor (DEL-Top-Wert) sorgten vor 4.720 Zuschauern erstmals für ausgeglichene Verhältnisse, ehe Verteidiger Konrad Abeltshauser mit einem Solo nach Bully-Gewinn der Münchner in der 63. Minute den Extra-Punkt für seine Mannschaft besorgte.
„Mit dem Anfang können wir natürlich nicht zufrieden sein. Danach haben wir eine Reaktion gezeigt. Wir geben generell nicht auf und wollten dann vierzig Minuten Vollgas geben, um dann zu sehen was geht“, sagte der Siegtorschütze nach Spielende gegenüber MagentaSport. Daniel Schmölz war auf der anderen Seite natürlich etwas geknickt und meinte: „Es ist natürlich schade, dass wir hier nur einen Punkt mitnehmen. Wir hätten im zweiten Drittel einfach den Deckel drauf machen müssen. Ich habe heute einfach kein Scheunentor getroffen und dann ist das natürlich bitter, dass wir das Spiel verloren haben. In der Overtime kann das passieren.“
Michael Bayer