Korbinian Holzer
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Die Verhandlungen um einen neuen Rahmentarifvertrag zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die Ratifizierung vonseiten der Spieler wird aber noch ein paar Tage dauern. „So wie es aussieht, könnte am Sonntag das Board of Governors das ganze Paket durchwinken“, sagt Korbinian Holzer von den Nashville Predators. „Dann werden wir am Montag oder Dienstag einen Team-Call haben, an dem wir alle Details vorgelegt bekommen. Dann gehen wir in die Abstimmung. Ich gehe aber nicht davon aus, dass wir vor Mittwoch oder Donnerstag damit fertig sein werden.“
Das neue collective bargaining agreement, kurz CBA genannt, soll dann bis in die Saison 2025/26 gelten. Nachdem beide Seiten im September 2019 nicht von ihrer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht hatten, hatte sich der Vertrag automatisch bis 2022 verlängert. Nun wurden bereits für die kommenden beiden Spielzeiten neue Details verhandelt, unter anderem geht es um das Escrow-System, die treuhändische Einbehaltung eines Teils der Spielergehälter, angepasst an die wirtschaftliche Gesamtsituation. 20 Prozent des Gehalts sollen für 2020/21 einbehalten werden, dazu kommen zehn weitere Prozent, die die Akteure über die kommenden Jahre aber zurückerhalten sollen. „Im Endeffekt verzichten wir auf 30 Prozent des Gehalts“, sagt Holzer.
Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist Teil des Abstimmungspakets für die Spieler. Dazu gehört auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2022 in Peking und 2026 in Cortina d'Ampezzo. „Diese Möglichkeit wollten die Spieler unbedingt“, sagt Holzer. „Wir hätten dann die Erlaubnis, dass die NHL dabei ist, aber es hängt auch an der IIHF und dem IOC. Faktoren sind zwar die Kosten und die Versicherungen, aber ich gehe davon aus, dass das kein Problem ist. IIHF und IOC wollten ja beim letzten Mal schon finanziell helfen.“
Michael Bauer
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