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Montag, 16. Januar 2017

Das DEL-Wochenende in der Nachlese Formkrise in Berlin, Gewinner Straubing und Pasanens Rundumschlag: „Möchtegern-Superstar macht Spiel kaputt“

Jari Pasanen
Foto: City-Press (Archiv)

An der Tabellenspitze ist es eng: Seit Sonntag hat Meister München nur noch einen Punkt Vorsprung vor Verfolger Nürnberg. Auch am Tabellenende ist es eng: Düsseldorf, Schwenningen, Krefeld und Iserlohn trennen nur drei Punkte. Waren vor Wochenfrist die Düsseldorfer noch bis auf zwei Zähler an Rang zehn dran, ist Straubing nun enteilt.

GEWINNER DER WOCHE:
Die Straubinger sind daher auch der Gewinner der Woche. Durch das 6:3 im Heimspiel gegen Berlin und das 5:2 beim direkten Konkurrenten Düsseldorf haben sie nun satte acht Zähler Vorsprung auf den Nicht-Playoff-Platz. "Es ist ein sehr schmaler Grat zwischen erfolgreich und nicht erfolgreich. Die Überzahltore und der vierte Sturm haben ein wichtiges Spiel für uns entschieden", sagte Straubings Trainer Larry Mitchell nach dem Spiel in Düsseldorf.

VERLIERER DER WOCHE: Die Eisbären Berlin verloren nicht nur das Spiel in Straubing, sondern auch das Duell mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Es war die siebte Niederlage für Uwe Krupps Team. "Wir müssen uns jetzt selbst befreien", sagte Sportdirektor Stefan Ustorf. "Leider laufen zu viele Spieler ihrer Form hinterher.

COMEBACK DER WOCHE: Sieben Punkte verbuchte Angreifer Ryan MacMurchy in der vergangenen Woche, nachdem er erst monatelang an einem Kahnbeinbruch laborierte und nach einem verfrühten Comeback wegen einer Knochenhaut- und Sehnenentzündung an der verletzten Hand erneut ausfiel. Nun ist er zurück - als neuer Spieler. "Ich habe das Gefühl, dass ich den Puck besser kontrolliere und das Eis besser sehe", sagt er nach Einzelarbeit mit Jochen Hecht.

RUNDUMSCHLAG DER WOCHE: Auch in Iserlohn ist man unzufrieden. Beim Schlusslicht gab es gegen die direkten Konkurrenten aus Schwenningen und Krefeld jeweils nur einen Punkt. Damit verbunden war das Abrutschen auf den 13. Platz. Coach Jari Pasanen platzte bei der Pressekonferenz dann der Kragen und er kritisierte - ohne ihn beim Namen zu nennen - Blair Jones (129 Strafminuten - zusammen mit Mannheims David Wolf die meisten der Liga), der durch seine große Strafe in der 36. Minute den Krefeldern ermöglichte, das Spiel zu drehen. "Unser Möchtegern-Superstar macht wieder das Spiel kaputt, das ist schon das fünfte oder sechste Spiel", sagte Pasanen. "Dass man so idiotische Tätlichkeiten auf dem Eis macht - ich kann das nicht mehr sehen. Ich möchte das sehen auf dem Eis, was er meint was er ist und das ist echt zum kotzen." Gleichzeitig lobte er die Spieler, die "alles versucht" hätten, "in der Situation, in der wir sind." Dann aber kritisierte er weiter: "Wir stecken bis zu den Ohren in der Scheiße und einige Herren machen was sie wollen." Personelle Konsequenzen, die dann Manager Karsten Mende treffen werde ("Ich trainiere die Jungs auf dem Eis", schloss er nicht aus: "Ich bin gespannt, welche Jungs Mittwochfrüh auf dem Eis sind."


Kurznachrichtenticker

  • vor 16 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 17 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 20 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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