Martin Baumann, CEO der CHL.
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Die Champions Hockey League (CHL) hielt am Dienstag in Prag ihre vierte Generalversammlung ab. Dabei stellte die Liga ihre neue Markenstrategie vor, die zeitgleich mit der Modus-Umstellung zur kommenden Saison und der Reduzierung auf 32 Teams in Kraft treten wird. Zusammen mit Infront Sports & Media sowie WesWer Design und der Markenagentur TwelfthMan hat die CHL an einem zukunftsfähigen Auftritt gearbeitet. "Unser Ziel ist es, Europas fesselndsten Eishockey-Wettbewerb zu entwickeln und den Stars der europäischen Ligen die größte Bühne zu bieten, auf der sie ihre Leistung abrufen können", fasst Martin Baumann, CEO der Champions Hockey League zusammen.
"Obwohl wir Jahr für Jahr die europäischen Champions gekrönt haben, hatten wir oft das Gefühl, dass die Champions Hockey League als weniger wichtig als die nationalen Ligen wahrgenommen wurde. Die Fans erkannten nicht die Stärken des Wettbewerbs und die Qualität der Spieler in der CHL. Mit der neuen Strategie wollen wir das Gesicht des europäischen Eishockeys verändern, mit dem Ziel, mehr Fans dafür zu begeistern, größere kommerzielle Möglichkeiten auszuloten und eine moderne Perspektive für den Wettbewerb schaffen", erklärt Baumann die Strategie für die Zukunft, in der die CHL endlich ihre untergeordnete Rolle gegenüber den Ligen-Wettbewerben ablegen will und eine ähnliche Rolle wie die Champions League im Fußball anstrebt.
Außerdem wurden die amtierenden neun Mitglieder des "CHL Boards" für ein weiteres Jahr in ihrem Amt bestätigt. Als Clubvertreter sind dies Anders Ternbom (Schweden), Petr Briza (Tschechien), Timo Everi (Finnland), Gernot Tripcke (Deutschland), Peter Zahner (Schweiz) und Rupert Zamorsky (Österreich). Als Vertreter der Ligen bleiben Christian Feichtinger (Österreich) und Jörgen Lindgren (Schweden) im Amt. Als Vertreter der IIHF hat weiter Präsident René Fasel das Wort.
Außerdem wurde bei dem Meeting der Finanzabschluss der letzten Saison - Zeitraum von März 2016 bis Februar 2017 - offen gelegt. Die CHL konnte das Finanzjahr mit einem leichten Plus abschließen. "Ich bin zufrieden mit dem Gewinn und er spiegelt unser effizientes Kostenmanagement wider", so Martin Baumann. "Leider hat der momentane Wechselkurs zwischen Euro und Schweizer Franken ein noch besseres finanzielles Ergebnis verhindert."
Für die kommende CHL-Saison 2017/18 konnte Infront Sports & Media, der offizielle Medien- und Marketingpartner der CHL, bereits mehrere Übertragungsvereinbarungen für die europäische Königsklasse unterzeichnen, unter anderem auch mit SPORT1 in Deutschland. So ist sichergestellt, dass die CHL auch in der kommenden Saison in allen teilnehmenden Ländern ausgestrahlt wird.
Sebastian Groß