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Sonntag, 19. März 2017

DEL-Viertelfinals am Sonntag Köln, Nürnberg und Berlin erzwingen Spiel 7 und schaffen damit ein Novum in der DEL-Geschichte

Jubel bei den Ice Tigers: Nürnberg gewann Spiel 6 im Viertelfinale in Augsburg mit 3:0 und erzwang damit ein Entscheidungsspiel in Nürnberg. Foto: imago

Update. Das hat es noch nie gegeben in der Geschichte der DEL: Gleich in drei Viertelfinal-Duelle gibt es am Dienstag ein Spiel 7. Nach dem Marathon-Spiel in Berlin am Nachmittag, wo die Eisbären mit ihrem Sieg in der dritten Verlängerung über Mannheim ein Spiel 7 erzwangen, haben am Abend auch die Thomas Sabo Ice Tigers und die Kölner Haie nachgezogen. Dank eines Shutouts von Jochen Reimer und eines Doppelpacks von Nationalspieler Yashin Ehliz gewann Nürnberg in Augsburg am Ende mit 3:0 und glich damit die Serie aus. Köln genügte ein einziges Tor von Star-Verteidiger Lalonde in doppelter Überzahl, um in Wolfsburg kurz vor Schluss zum Sieg zu kommen.


Die Spiele im Stenogramm (3 Einträge)

 


Das Spiel in Wolfsburg begann aus Sicht der Gastgeber unglücklich. Nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge kassierte Karachun eine Spieldauer-Diszi. Doch die Grizzlys wehrten sich nach Kräften und überstanden diese Situation unbeschadet. Auch in der Folgezeit standen sich beide Teams auf Augenhöhe gegenüber, spielten vor allem diszipliniert und konnten sich auf ihre herausragenden Torhüter verlassen. Weder Brückmann auf Seiten der Wolfsburger, noch Wesslau im Tor der Haie ließen bis zur 40. Minute einen Treffer zu. Umstrittene Szene dann im Schlussdrittel: Ein Treffer von Dixon zum vermeintlichen 1:0 wurde zunächst anerkannt, dann aber nach Videobeweis wieder aberkannt. Köln bekam in der Schlussphase dann aber die Führung sozusagen serviert. Nach einem Foul von Likens musste auch noch Wurm auf die Strafbank. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis hämmerte Lalonde die Scheibe zum 1:0 in die Maschen.

Das bayerische Derby zwischen Augsburg und Nürnberg verlief lange Zeit ausgeglichen. Beide Teams legten viel Wert auf ihre Defensive und ließen kaum Chancen zu. Dennoch gab es zahlreiche Nickligkeiten. So ließen Hanowski und Dupuis die Fäuste fliegen, im zweiten Drittel dann Detsch und Prust. Im zweiten Abschnitt fiel dann aber auch das erste Tor. Einen Schuss von Reimer wehrte Augsburgs Goalie zunächst ab, Ehliz setzte nach und Meisner rutschte die Scheibe durch die Beine ins Tor. Nürnberg verwaltete diesen knappen Vorsprung fortan geschickt, ließ nicht viele Chancen der Panther zu. Die Entscheidung fiel dann kurz vor Schluss. Nach einem Konter wird Ehliz gefoult. Den fälligen Penalty verwandelt der Nationalspieler eiskalt zum 2:0 für die Thomas Sabo Ice Tigers. Endgültig den Deckel drauf machte dann Steckel mit einem Empty-Net-Goal zum 3:0.

Die dritte Verlängerung wird in den diesjährigen Playoffs zum Glücksbringer für die Eisbären Berlin. Marcel Noebels schickte die Serie zwischen den Hauptstädtern und Adler Mannheim am Sonntag durch einen Treffer in der 101. Minute in ein Spiel 7 am Dienstag. Nach nur 28 Sekunden der dritten Overtime fälschte der Stürmer eine Vorlage von Charles Linglet im Powerplay zum Siegtreffer ab. Bereits in der ersten Playoff-Runde hatten die Eisbären in Straubing eine Partie in der dritten Nachspielzeit zu ihren Gunsten entschieden. Berlin verhinderte damit ein nächstes episches Comeback der Adler, die in der regulären Spielzeit bereits früh mit 0:3 in Rückstand gelegen hatten.

Die Eisbären kamen zu Beginn der Begegnung wie die Feuerwehr aus der Kabine - auch weil Mannheim im ersten Drittel gleich sieben Zwei-Minuten-Strafen kassierte. Nach drei Minuten verwandelte Nicholas Petersen einen Penalty zur Berliner Führung. Marcel Noebels und erneut Petersen jeweils in Überzahl erhöhten bis zur zehnten Minute auf 3:0. Ab dem zweiten Drittel änderte sich aber das Bild. Die Adler agierten disziplinierter und kamen durch einen Doppelschlag von Chad Kolarik und Matthias Plachta zur Spielmitte auf ein Tor heran. Mannheim präsentierte sich im weiteren Spielverlauf druckvoller als die nun auf die Defensive bedachten Hauptstädter. Die verteidigten den knappen Vorsprung bis zur 53. Minute. Dann schickte Plachta die Partie im Powerplay nach feiner Vorarbeit von Garrett Festerling in die Verlängerung.

Bilder zu den Viertelfinalspielen vom Sonntag (6 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 13 Stunden
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
  • vor 15 Stunden
  • Sebastian Vogl wird neuer Sportlicher Leiter des Nachwuchses beim EV Landshut. Der Torhüter, der kürzlich seine aktive Laufbahn beim DEL2-Club beendet hatte, soll auch als Bindeglied zum DEL2-Team der Niederbayern fungieren, um die sportliche Kommunikation innerhalb des Clubs weiter zu optimieren.
  • [mehr]
  • gestern
  • Die Buffalo Sabres, das NHL-Team des deutschen Angreifers JJ Peterka, haben ihren Trainer Don Granato entlassen, nachdem das Team in diesem Jahr nicht die erhoffte Entwicklung genommen und die Playoffs im 13. Jahr in Serie verpasst hatte. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
  • vor 2 Tagen
  • Das deutsche U18-Nationalteam von Trainer André Rankel hat sein zweites Match bei der WM der Division IA in Dänemark gegen Ungarn mit 8:2 (2:1, 4:1, 2:0) gewonnen. Dustin Willhöft (zwei Tore, zwei Assists) und David Lewandowski (ein Treffer, drei Vorlagen) verzeichneten dabei jeweils vier Punkte.
  • vor 2 Tagen
  • NHL am Sonntag: St. Louis - Seattle 4:1 (Philipp Grubauer als Backup auf der Bank bei den Kraken), Vegas - Colorado 4:3 n.V., Chicago - Carolina 2:4 (Lukas Reichel mit einer Vorlage für die Blackhawks), Calgary - Arizona 6:5.
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