Alexander Preibisch (weißes Trikot) und die Düsseldorfer EG benötigen am Sonntagnachmittag einen deutlichen Sieg gegen die Augsburger Panther, um sich noch realistische Hoffnungen auf die Qualifikation für die erste Playoff-Runde machen zu dürfen.
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Mit dem 52. Spieltag endet am Sonntagnachmittag die Hauptrunde der DEL-Saison 2016/17. Und vor der letzten Runde des Grunddurchgangs scheinen die zehn Playoff-Tickets eigentlich vergeben zu sein. Oder kann die aktuell auf Tabellenplatz elf rangierende Düsseldorfer EG den Zehnten Straubing Tigers vielleicht doch nochmal angreifen?
Bei den Tigers jedenfalls traut man dem Braten trotz drei Punkten und elf Toren Vorsprung vor dem letzten Spieltag noch nicht zu 100 Prozent. "Es kann noch alles passieren", mahnt etwa Kapitän Sandro Schönberger vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei den Adlern aus Mannheim, die mit ihrem 13. Sieg in Serie das Rennen um den Hauptrundensieg gegen den EHC Red Bull München zu ihren Gunsten entscheiden wollen. Für die eine oder andere Sorgenfalte sorgen dürfte in Straubing zudem auch die Tatsache, dass die Augsburger Panther, am Sonntagnachmittag Gegner von Tigers-Konkurrent Düsseldorf, zum Hauptrundenabschluss alles andere als in Bestbesetzung anreisen werden: Die Fuggerstädter, für die das Gastspiel im Rheinland angesichts des bereits feststehenden sechsten Tabellenplatzes nach dem Grunddurchgang bedeutungslos ist, werden bei der DEG nicht nur auf die verletzten Angreifer Justin Shugg, Alexander Thiel (beide Oberkörperverletzung) und Evan Trupp (Unterkörperverletzung), sondern auch auf die nur leicht angeschlagenen Mark Cundari, Trevor Parkes und Scott Valentine verzichten. Da könnte für die Gastgeber also durchaus etwas gehen. Ob es für Düsseldorf aber tatsächlich etwas mit dem Eishockey-Wunder Playoff-Einzug wird?
Die DEG könnte ganz theoretisch übrigens sogar auch noch die derzeit auf Tabellenplatz neun rangierenden Fischtown Pinguins Bremerhaven überholen. Das Team von Trainer Thomas Popiesch, das am Sonntagnachmittag Meister München (zwei Punkte Rückstand auf Mannheim) empfängt, hat wie Straubing aktuell 64 Punkte auf seinem Konto, allerdings sogar 18 Tore Vorsprung auf Düsseldorf. Da dürfte im Normalfall also nichts mehr anbrennen.
Sogar ganz sicher nichts mehr anbrennen wird derweil für die Eisbären Berlin, die nach dem 5:4-Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt am Freitagabend definitiv für die erste Playoff-Runde qualifiziert sind. Für den DEL-Rekorchampion geht es am Sonntag nun allerdings noch darum, mit einem weiteren Heimdreier gegen die Iserlohn Roosters das Heimrecht für die erste Playoff-Runde zu fixieren. Ob den Hauptstädtern dies gelingen wird, können alle Eishockeyfreunde ab 13.55 Uhr live im Free-TV bei SPORT1 verfolgen.
Bleiben dann noch drei Partien des letzten Hauptrundenspieltages, die tabellarisch keine größere Bedeutung mehr haben. So gastieren die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg, die den Grunddurchgang angesichts von drei Punkten und 19 Treffern Rückstand auf den Zweiten München sowie vier Zählern Vorsprung vor dem Tabellenvierten Kölner Haie so gut wie sicher auf Tabellenplatz drei abschließen und im Playoff-Viertelfinale damit auf Augsburg treffen werden, bei den Schwenninger Wild Wings, und die Kölner Haie (sicher Hauptrundenvierter) sowie die Grizzlys Wolfsburg (sicher Fünfter), die sich im Viertelfinale zu einer Playoff-Serie auf potenziell höchstem DEL-Niveau treffen werden, verabschieden sich ebenfalls auswärts aus dem Grunddurchgang in die Endrunde: Köln reist nach Oberbayern zum sicheren Hauptrundensiebten ERC Ingolstadt, und Wolfsburg gastiert bei den Krefeld Pinguinen, die die rote Laterne nicht mehr abgeben können.
Erstes Bully aller sieben Begegnungen des letzten Hauptrundenspieltages am Sonntag ist um 14 Uhr. Telekom Eishockey überträgt ab 13.45 Uhr wie gewohnt alle sieben Partien live und in voller Länge.
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