Die DEL-Spiele vom Freitagabend München patzt im Spitzenspiel, Augsburg gewinnt in Ingolstadt, Mannheim gnadenlos, Iserlohn holt auf

Ausgerechnet Spitzenreiter München patzte am Freitag vor eigenem Publikum im Spitzenspiel. Wolfsburg gewann beim Tabellenführer mit 5:3. Verfolger Nürnberg gewann gegen den Tabellenletzten Krefeld und verkürzte damit den Abstand zu München auf drei Punkte.

Der Rangdritte Mannheim zeigte sich beim 7:2 in Düsseldorf gnadenlos, der Rangvierte Köln erledigte seine Pflichtaufgabe in Schwenningen (Endstand 5:2) erwartungsgemäß souverän. Den dritten Sieg in Folge landete Iserlohn beim 3:1 gegen Bremerhaven und hat jetzt "nur" noch acht Punkte Rückstand auf Platz zehn. Augsburg gewann das Derby in Ingolstadt nach einer 4:0-Führung am Ende knapp mit 4:3 und untermauerte damit seinen Platz in den Top Sechs.

Lange Zeit chancenlos war der ERC Ingolstadt im bayerischen Derby gegen Augsburg. Am Ende behielten die Schwaben allerdings nur mit 4:3 die Oberhand. Überraschend war die Niederlage für Ingolstadt auch deshalb, weil seit längerer Zeit praktisch wieder alle Mann an Bord waren und auch erstmals Neuzugang Bulmer mitwirken konnte. Der Tabellenfünfte aus Augsburg stellte seine Fans aber auf die Nervenprobe, denn die Panther führten zu Beginn des Schlussdrittels schon mit 4:0. Dann aber kamen die Oberbayern ins Rollen und erzielten drei Tore in Folge. Am Ende konnte sich Augsburg bei Goalie Boutin bedanken, der in der Schlussphase mehrmals Retter in höchster Not war.

Nicht den Hauch einer Chance hatte die Düsseldorfer EG vor über 10.000 Zuschauern gegen Mannheim. Die spielfreudigen Adler nutzten die individuellen Fehler der Rheinländer eiskalt aus und gewannen am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 7:2. DEG-Torhüter Niederberger hatte sein Gehäuse bereits nach 40 Minuten beim Zwischenstand von 2:6 geräumt.

Mehr Mühe als erwartet hatte hingegen der Rangvierte Köln bei den Schwenninger Wild Wings. Lange Zeit hielt der Außenseiter ein 1:1, erst gegen Ende des Mitteldrittels machten die Kölner innerhalb kürzester Zeit zwei Tore im Powerplay und stellten so die Weichen auf Sieg. Samson machte das Match mit seinem Tor zum 2:3 nochmals spannend, aber Turnbull schaffte fast postwendend das 4:2 für die Haie.

Richtig in Schwung kommen kurz vor Ende der Hauptrunde offenbar die Iserlohn Roosters. Das Team aus dem Sauerland schaffte beim 3:1 gegen Bremerhaven den den dritten Sieg in Folge und hat nun bereits 50 Punkte auf dem Konto. Der Rückstand auf den begehrten zehnten Platz, den aktuell die Eisbären Berlin innehaben, beträgt noch acht Punkte.

Lange Zeit offen hielt Schlusslicht Krefeld die Partie in Nürnberg. Die Rheinländer führten zwischenzeitlich gar mit 2:1 und 3:2. Erst im Schlussabschnitt stellten die Franken mit zwei schnellen Toren die Weichen auf Sieg. Die Thomas Sabo Ice Tigers, bei denen Routinier Reinprecht doppelt traf, haben jetzt 93 Zähler auf dem Konto und verkürzten damit den Abstand zu Tabellenführer München auf drei Punkte.

Ausgeglichen und bis zum Schluss spannend war das Spitzenspiel zwischen München und Wolfsburg. Die Gäste aus Niedersachsen holten zunächst einen 0:2-Rückstand auf, gingen ihrerseits durch Pfohl mit 3:2 in Führung, mussten im Schlussdrittel aber durch Aucoin erneut den Ausgleich hinnehmen. Doch der amtierende Vizemeister schlug erneut zurück: Aubin markierte in der 55. Minute das 4:3. Den Schlusspunkt setzte Johnson mit seinem Treffer zum 5:3-Endstand.