Ligaweites Stühlerücken wahrscheinlich Torhüter-Domino in der DEL: Welcher Goalie könnte wo landen?

Die Torhüterposition ist die sensibelste in einer Mannschaft. Kein anderer Spieler kann allein so viel bewirken wie der Schlussmann. Um die Vertragssituationen ihrer Goalies machen viele Clubs ein großes Geheimnis. Viel spricht dafür, dass es im Sommer einige Veränderungen geben wird. Bei Stammkräften, aber gerade bei den Stellvertretern, die in dieser Saison vielfach die 1a waren. Der erste Domino fiel mit Petri Vehanens Zusage in Berlin. So stellt sich die Situation in der DEL derzeit dar:

BERLIN: Die Eisbären könnten einer der wenigen Club sein, bei dem es zur neuen Saison keine Veränderungen zwischen den Pfosten geben wird. Die Eisbären haben die Zusage von Petri Vehanen, noch eine Saison dranzuhängen. Als Backups haben die Hauptstädter in der kommenden Spielzeit weiter die Talente Marvin Cüpper und Maximilian Franzreb unter Vertrag. Mit deren Entwicklung ist man in der Hauptstadt zufrieden - zumal Cüpper in nur acht Einsätzen zweimal ohne Gegentor blieb und wichtige Siege gegen Schwenningen festhielt.

INGOLSTADT: Timo Pielmeier verlängerte Ende September seinen Kontrakt um fünf Jahre bis 2022. Er ist die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Panther-Tor. Aber der Vielspieler leistete sich in dieser Saison immer wieder Aussetzer, musste sich zuletzt sogar Pfiffe anhören. Ersatzmann Marco Eisenhut, der zuvor in zwei Spielzeiten ganze 207 Minuten Einsatzzeit erhielt, kam deshalb schon zu elf Einsätzen. Ob das reicht, um den 22-Jährigen zu einer Vertragsverlängerung zu überreden? Eisenhut selbst war mit seiner Rolle nicht immer einverstanden und weiß, dass er für seine Weiterentwicklung mehr Spielpraxis benötigt.

KREFELD: Die Verträge von Patrick Galbraith und Niklas Treutle laufen aus. Wirklich empfohlen für eine Weiterbeschäftigung hat sich keiner der beiden. Der dritte Goalie Patrick Klein hat noch einen Kontrakt bis 2019. Es ist gut vorstellbar, dass sich die Pinguine komplett neu orientieren. Danny aus den Birken, den es aus familiären Gründen in den Westen zurückzieht, wird als neue Nummer eins gehandelt, nachdem Iserlohn abgewinkt hat und die Positionen des Stammgoalies in Köln und wohl auch in Düsseldorf besetzt sind. Als Backup sind Felix Bick oder Chet Pickard im Gespräch.

Wie es bei den anderen elf Clubs im Einzelnen aussieht, lesen Sie in unserer neuen Ausgabe (ab Dienstag am Kiosk).