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Sonntag, 9. April 2017

Das erste DEL-Finale am Sonntag Kahun schießt München im längsten DEL-Endspiel der Geschichte in der 97. Minute zum 3:2-Auftaktsieg

Dominik Kahun (Mitte) entschied Spiel 1 der Finalserie für München.
Foto: Red Bull/GEPA-Pictures

Der EHC Red Bull München führt in der DEL-Finalserie gegen Wolfsburg mit 1:0. Dominik Kahun entschied mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck in der 97. Minute das längste Endspiel der Liga-Geschichte mit dem 3:2-Siegtreffer. Nach ausgeglichenen 60 Minuten war der Titelverteidiger in beiden Verlängerungen das dominante Team, biss sich aber am starken Grizzlys-Schlussmann Felix Brückmann (51 Paraden) lange die Zähne aus. Wolfsburg wartet damit auch nach dem achten Finalspiel der Clubgeschichte auf den ersten Sieg. Die nächste Chance haben die Grizzlys am kommenden Dienstag, wenn Spiel 2 der Serie in Niedersachsen stattfindet.

Das erste Drittel war geprägt von hohem Tempo und vielen Zweikämpfen. Hochkärätige Torchancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware, da sich beide Mannschaften in der Defensive hochkonzentriert zeigten. Erst ab der zehnten Minute rückten auch die beiden Torhüter Danny aus den Birken und Brückmann in den Fokus, lösten ihre Aufgaben aber souverän. Ein Tor fiel dennoch. 29 Sekunden vor Ende des Auftaktabschnitts schlenzte Armin Wurm von der blauen Linie aufs Münchner Gehäuse. Aus den Birken war die Sicht versperrt und den Puck landete zur Wolfsburger Führung im Netz. Für den Verteidiger war es der erste Treffer in den diesjährigen Playoffs.

Im Mitteldrittel schlug der Titelverteidiger aber schnell zurück. Im zweiten Powerplay passte Brooks Macek vor das Tor und Wurm fälschte den Puck unhaltbar für Brückmann ins eigene Tor ab. Danach gab es Chancen im Sekundentakt. Brent Aubin scheiterte mit einem Alleingang an aus den Birken, dann vergab Keith Aucoin frei vor Brückmann. Zweieinhalb Minuten nach dem 1:1 führte Wolfsburg erneut. Sebastian Furchner schloss einen Zwei-gegen-Eins-Konter nach perfektem Pass von Tyler Haskins ab. Das brachte München zunächst ein wenig aus der Fassung. Erst eine Bankstrafe gegen Wolfsburg wegen zu vieler Spieler auf dem Eis brachte München zurück und bescherte den Ausgleich. Yannic Seidenberg zog in Überzahl von der blauen Linie ab und erneut fälschte ein Grizzly-Torschütze (diesmal Furchner) entscheidend ab.

Im Schlussabschnitt war München näher am Siegtreffer - auch weil Wolfsburg sich erneut zwei unnötige Strafzeiten leistete. Grizzlys-Kapitän Tyler Haskins musste zum dritten Mal in der Partie raus. Gerade bei den Überzahl-Situationen drängten die Hausherren. Die beste Möglichkeit vergab Mads Christensen, der nach einem Querpass von Konrad Abeltshauser am überragend reagierten Brückmann scheiterte. Sogar in Unterzahl bot sich den Bullen bei einem Drei-gegen-Eins-Konter eine hervorragende Chance, doch Jason Jaffray traf nicht einmal das Tor. Zuvor hatte Rob Hisey auf der anderen Seite nach starkem Solo aus den Birken nicht bezwingen können. So blieb es nach 60 Minuten beim 2:2. Wie im Vorjahr musste in Spiel 1 der Finalserie die Verlängerung entscheiden - und Wolfsburg zog erneut den Kürzeren.

DAS SPIEL IM STENOGRAMM

EHC Red Bull München - Grizzlys Wolfsburg
3:2 n.V. (0:1, 2:1, 0:0, 0:0, 1:0)
Tore:
0:1 (20.) Wurm, 1:1 (26.) Macek, 1:2 (28.) Furchner, 2:2 (36.) Seidenberg, 3:2 (97.) Kahun; Strafminuten: München 8, Wolfsburg 18; Zuschauer: 6.142.

Die Fotogalerie des ersten Finalspiels (11 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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