Die Haie rangen Wolfsburg in Spiel 5 nieder.
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Meister München ist weiter das einzige DEL-Team, das als Halbfinalist feststeht. Am Freitag verpassten die Grizzlys Wolfsburg die erste Chance, als zweite Mannschaft in die Vorschlussrunde einzuziehen. Die Niedersachsen unterlagen in Spiel 5 bei den Kölner Haien mit 1:3. Bis weit ins zweite Drittel lagen die Grizzlys allerdings auf Kurs. 1:0 führten die Gäste nach einem Treffer von Gerrit Fauser, bei dem Wolfsburgs Angreifer Kölns Star-Verteidiger Christian Ehrhoff ganz schlecht aussehen ließ, bis weit ins zweite Drittel. Dann drehten die Haie, die ohne den suspendierten Nationalspieler Patrick Hager antraten, im Powerplay die Partie. Erst hämmerte Shawn Lalonde den Puck zum Ausgleich ins Netz, dann fälschte Travis Turnbull einen Schuss von Fredrik Eriksson 27 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts unhaltbar ab. Diesen Vorsprung verteidigten die Rheinländer dank des überragenden Gustaf Wesslau bis zum Schluss. Kai Hospelt sorgte mit einem Empty-Net-Goal für den Endstand.
Am Sonntag den ersten Matchball in der Serie erspielte sich Mannheim mit einem 3:1-Erfolg gegen Berlin. Damit ging auch die fünfte Partie dieses Viertelfinal-Duells an die Heimmannschaft. Alle vier Tore fielen erst im Schlussdrittel. Luke Adam brachte die optisch überlegenen und defensiv stark verbesserten Adler, die mit Drew MacIntyre anstatt Nationalkeeper Dennis Endras spielten, nach einem schweren Fehler von Eisbären-Verteidiger Alex Roach in der 46. Minute in Front. Garrett Festerling erhöhte vier Minuten später. Doch Julian Talbot brachte Berlin sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch einmal heran. Erst Carlo Colaiacovo beseitigte mit einem Lupfer ins von Torhüter Petri Vehanen verlassene Gehäuse in der Schlussminute die letzten Zweifel am Mannheimer Sieg.
Nach einem überraschend deutlichen 5:1-Erfolg in Nürnberg können am Sonntag auch die Augsburger Panther auf eigenem Eis ins Halbfinale einziehen. Bereits nach dem ersten Drittel lagen die Gäste bei den Ice Tigers mit 3:0 in Front. Nach drei überstandenen Strafzeiten in den ersten sechs Minuten legte Augsburg eine gnadenlose Effizienz an den Tag. Drei der ersten fünf Schüsse auf das Tor von Andreas Jenike waren drin. Auch ein Torhütertausch, Jochen Reimer kam ab dem zweiten Abschnitt für den an allen Treffern schuldlosen Jenike, brachte keine Wende. Die überzeugenden Panther spielten die Partie souverän nach Hause. Braden Lamb und Trevor Parkes trafen jeweils doppelt für die Fuggerstädter, die erneut ihre Powerplay-Stärke ausspielten und dreimal in Überzahl trafen. Philippe Dupuis verdarb Ausgburgs Schlussmann Benjamin Meisner erst 126 Sekunden vor Ende das zweite Shutout nacheinander.