Der 45. DEL-Spieltag am Sonntag Mannheim gewinnt auch in Köln, Augsburg klarer Derby-Sieger, Wolfsburg schießt Berlin ab und Iserlohn überrascht

UPDATE. Die Adler aus Mannheim haben den Kracher des 45. DEL-Spieltages für sich entschieden: Die Kurpfälzer setzten sich am Sonntagabend bei den Kölner Haien mit 4:2 durch. Derweil haben die Augsburger Panther am Sonntag das bayerische Derby gegen Nürnberg glatt mit 4:0 gewonnen und damit Platz fünf verteidigt. Der EHC Red Bull München verteidigte seine Tabellenführung mit einem 5:2 über Düsseldorf erfolgreich. Noch nicht in trockenen Tüchern ist die Playoff-Teilnahme indes für Straubing und Berlin: Die Eisbären gingen in Wolfsburg 1:7 unter, die Tigers leisteten sich gegen Iserlohn eine 2:3-Heimniederlage. Ingolstadt kam zu einem 2:1-Erfolg in Krefeld und behauptete damit Platz sieben.

Die Mannschaft der Stunde in der höchsten deutschen Spielklasse bleiben allerdings die Adler aus Mannheim: Der 4:2-Erfolg in einem intensiven Spiel bei den Kölner Haien war der bereits fünfte Sieg in Serie für die Quadratestädter (mit Drew MacIntyre im Tor), die nun in 13 (!) aufeinanderfolgen Partien immer gepunktet und in diesem Zeitraum insgesamt stolze 32 Zähler eingetütet haben. In Köln trafen Daniel Sparre (17.), Garrett Festerling (40.), David Wolf (44.) sowie per Empty-Net-Goal Ronny Arendt (60.) zum Sieg für die Adler, während Shawn Lalondes Doppelpack (26., 50.) für die Gastgeber letztlich wertlos war. Die Haie verloren durch die zweite Niederlage des Wochenendes Tabellenplatz drei an Gegner Mannheim.

Weiter auf die Endrunde hoffen dürfen indes die Schwenninger Wild Wings. Mit einem 4:3-Erfolg nach Verlängerung in Bremerhaven verkürzten die Schwarzwälder den Abstand auf den Zehnten Berlin auf sieben Zähler. Daniel Schmölz schickte die Partie in der 59. Minute mit dem 3:3 in die Overtime, wo Will Acton mit einem trockenen Schlagschuss während einer Überzahl das später Comeback von Schwenningen krönte.

Playoff-Konkurrent Berlin ging dagegen in Wolfsburg mit 1:7 unter. Überragender Mann auf dem Eis war Grizzlys-Stürmer Brent Aubin, dem ein Hattrick gelang. Tyler Haskins traf einmal für die Niedersachsen und bereitete drei Treffer vor. Die Grizzlys lagen bereits nach elf Minuten mit 3:0 in Front. Berlin wechselte zwar daraufhin die Torhüter und brachte Marvin Cüpper für Maximilan Franzreb, doch spätestens mit einem Doppelschlag der Hausherren kurz vor Ende des zweiten Abschnitts war die Begegnung entschieden.

Die große Chance auf die Vorentscheidung im Kampf um Platz zehn vergaben die Straubing Tigers im Heimspiel gegen Iserlohn. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung mussten sich die Niederbayern am Ende den Gästen aus dem Sauerland mit 2:3 geschlagen geben. Dabei ließen die Tigers im Schlussdrittel eine zweiminütige 5:3-Überzahl ungenutzt. Der Sieg der Roosters war am Ende aber durchaus verdient, weil sie aufopferungsvoll kämpften und ihre Chancen eiskalt ausnutzten. Zudem bot Gäste-Torhüter Pickard eine herausragende Partie.

Die direkte Playoff-Qualifiakation dürfte hingegen den Augsburger Panthern nicht mehr zu nehmen sein. Die Fuggerstädter fertigten am Sonntag vor 5.000 Zuschauern im bayerischen Derby das Spitzenteam aus Nürnberg mit 4:0 ab und behaupteten damit Platz fünf in der Tabelle vor Wolfsburg. Boutin im Augsburger Tor durfte sich zudem über einen Shutout freuen.

Im dritten Spiel des Nachmittags kam der ERC Ingolstadt zu einem mühsam erkämpften 2:1-Erfolg in Krefeld und bleibt damit mit 68 Punkten auf Rang sieben. Den Siegtreffer erzielte Jacques schon in der 36. Minute. Krefeld, das weiterhin Tabellenletzter ist, konnte in der Schlussphase auch mit zwei Mann mehr auf dem Eis kein weiteres Tor mehr schießen.