Ingolstadt (helle Trikots) und Bremerhaven stehen sich am Mittwoch in der ersten Playoff-Runde gegenüber. Foto: ISPFD
Vorhang auf für die schönste Zeit des Jahres! Am Mittwoch beginnt in der Deutschen Eishockey Liga die erste Playoff-Runde, Fans und Spieler der teilnehmenden Mannschaften fiebern diesem Termin entgegen. Die Rollen in den beiden Duellen sind indes klar verteilt: Sowohl Ingolstadt als auch Berlin sind in den Partien gegen Bremerhaven, beziehungsweise Straubing klar favorisiert.
Die Mannschaft mit dem kleinsten Budget der Liga (knapp vier Millionen Euro) bekommt es mit einem Etablierten und finanziellen Schwergewicht der Branche zu tun. Mit Bremerhaven hat tatsächlich ein krasser Außenseiter - so zumindest lauteten die Prognosen vor Saisonstart - den Sprung in die Playoffs geschafft und trifft nun auf Ingolstadt. In der Hauptrunde konnten die Fischtown Pinguins drei von vier Duellen gewinnen, zwei Erfolge feierten die Nordseestädter gar in der Fremde.
Ergebnisse aus der Vorrunde interessieren in Ingolstadt aber keinen, das Team von Trainer Tommy Samuelsson ist rechtzeitig vor den Playoffs in Form gekommen. Dementsprechend selbstbewusst gehen die Panther das erste Spiel an. ERC-Kapitän Patrick Köppchen sagt: "Wir wollen mit aller Macht ins Viertelfinale und am Mittwoch gleich die Chance nutzen. Druck auf Bremerhaven aufzubauen."
Zwei Welten prallen auch im Duell Berlin gegen Straubing aufeinander. Hier der Club aus der Millionenmetropole mit einem Etat von über 10 Millionen Euro und insgesamt sieben Meistertiteln in der Tasche, auf der anderen Seite der Underdog aus der niederbayerischen Kleinstadt mit einem Etat von fünf Millionen, der nicht einmal in den Playoffs mit dem Flugzeug anreisen kann, sondern die beschwerliche Busfahrt auf sich nehmen muss. "Wir sind in jedem Fall krasser Außenseiter, aber wir wollen die Eisbären ärgern und so lange wie möglich spielen", sagt deshalb auch Straubings Kapitän Sandro Schönberger.
Aber auch die Berliner zeigen Respekt vor dem Gegner. "Straubing ist gut drauf. Sie haben nach Mannheim das beste Überzahlspiel der Liga. Wir müssen diszipliniert, aber trotzdem hart spielen", so Cheftrainer Uwe Krupp. Verteidiger Jens Baxmann will sich nicht so sehr mit dem Gegner befassen, er hofft, dass sein Team "den Schwung der beiden Spiele vom vergangenen Wochenende mitnehmen kann".
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