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Dienstag, 7. März 2017

Viertelfinale Spiel 1 am Dienstag und Mittwoch Meister trifft auf Neuling, Torwart-Duell in Köln, Gigantenvergleich in Mannheim und Derby in Nürnberg

In Mannheim empfangen die Adler die Eisbären aus Berlin. Foto: City-Press

Vorhang auf für das DEL-Viertelfinale, vollgepackt mit äußerst interessanten Paarung. Mit drei Serien startet Deutschlands höchste Eishockeyliga am Dienstag in die Runde der letzten Acht. Nürnberg gegen Augsburg komplettiert Spieltag Nummer eins am Mittwoch. Während das Bayern-Derby demnach noch einen Tag warten muss, steht in München ein Duell an, bei dem die Voraussetzungen unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der einen Seite der amtierende Meister und frisch gebackene Hauptrundensieger Red Bull, auf der anderen Liganeuling Bremerhaven. Die Landeshauptstädter haben auf dem Papier in jeder Kategorie die Nase vorne. Egal ob Offensive, Defensive oder Special Teams. Hinzu kommt die Erfahrung aus dem Meisterjahr. Bei den Pinguins kann dagegen die Euphorie Trumpf sein. Ingolstadt wurde in der ersten Playoffrunde in spektakulärer Art und Weise bezwungen. Damit gelang Bremerhaven als erstem Neuling überhaupt der direkte Viertelfinaleinzug. "Wir müssen unser Spiel nicht ändern, wir haben in der Hauptrunde schließlich zweimal gegen sie gewonnen", ist Fischtown-Stürmer Rob Bordson vor dem Duell mit dem Ligaschwergewicht nicht bange. Dennoch könnte nach der langen Saison die Kraftfrage eine Rolle spielen.

Das Duell zwischen Mannheim und Berlin, es ist ein ganz spezielles. Wenn sich der Rekordmeister aus der Hauptstadt und die Mannen aus der Quadratestadt gegenüber stehen, könnte kaum mehr Prestige und Spannung im Spiel sein. Wenngleich die Zahlen der abgelaufene Hauptrunde eine klare Sprache sprechen. Die Adler verpassten nur ganz knapp Platz eins, sind das beste Team in Überzahl und punkteten im Jahr 2017 bislang mit Ausnahme einer Partie stets. Die Eisbären kamen aber gegen Ende der Hauptrunde mit Rückkehr der verletzten Spieler wieder besser in Fahrt und schalteten zuletzt Straubing in der ersten Runde aus. "Man sagt immer, die schönste Zeit des Jahres sind die Playoffs, aber für einen Torhüter ist das die schlimmste Zeit, weil jeder Fehler gnadenlos bestraft wird und das Aus bedeuten kann", unterschätzt Mannheims Schlussmann die Gefährlichkeit der Berliner keinesfalls.

Besonderer Fokus liegt bei der Serie zwischen Köln und Wolfsburg auf den Schlussmännern. Auf Seiten der Haie steht der "Torhüter des Jahres" Gustaf Wesslau zwischen den Pfosten, bei den Grizzlys Felix Brückmann, der in dieser Kategorie unter den Top Drei stand. Wenn auf der einen Seite die Torhüter ein entscheidender Faktor sind, wird auf der anderen entsprechend der bessere Angriff über Sieg oder Niederlage entscheiden. Beide Teams hatten über weite Strecken der Saison so ihre Probleme mit dem Abschluss, es werden wohl Nuancen sein, die den Unterschied ausmachen. "Ich erwarte eine sehr enge Serie, Wolfsburg war in den letzten Jahren kontinuierlich einer der besten Clubs der Liga. Pavel Gross ist schon sehr lange in Wolfsburg, der Kern der Mannschaft ist auch lange dabei", geht auch Kölns Sportdirektor Mark Mahon von einer langen Serie aus.

Am Mittwoch (live ab 19.15 Uhr bei SPORT1) steigen dann Nürnberg und Augsburg in die Playoffs ein. Die Ice Tigers verfügen über einen tiefen Kader, der das Offensiv- und Körperspiel forciert. Die Panther waren so ein wenig das Überraschungsteam der abgelaufenen Hauptrunde. Sehr strukturiert und schnell im Umschaltspiel treten die Mannen von Coach Mike Stewart auf. "Die Mannschaft ist gewachsen und eingespielt, sie hat hart gearbeitet und zwar nicht erst seit September, sondern schon im Trockentraining, ja sogar davor schon den ganzen Sommer über", ist Stewart von der Einstellung seiner Jungs begeistert. "Das Viertelfinale wird für uns ein hartes Stück Arbeit, für Nürnberg aber auch. Wir haben Selbstvertrauen genug, um das zu sagen", sieht Stewart die Favoritenrolle zwar bei den Franken, sein Team aber keinesfalls chancenlos.

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Kurznachrichtenticker

  • vor 11 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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