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Dienstag, 4. April 2017

DEL-Halbfinale am Dienstag Final-Neuauflage perfekt: Wolfsburg gewinnt Spiel 6 gegen Nürnberg 3:0 und zieht ins Endspiel ein

Nur Wolfsburg jubelte in Spiel 6.
Foto: imago

Die Grizzlys Wolfsburg stehen zum zweiten Mal in Folge und zum dritten Mal in der Clubgeschichte im DEL-Finale. Die Niedersachsen setzten sich am Dienstag in Spiel 6 der Halbfinalserie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 3:0 durch und schalteten damit Nürnberg wie schon 2016 in der Vorschlussrunde mit 4:2 aus. Insgesamt war es für Wolfsburg der vierte Erfolg in der vierten Playoff-Serie gegen die Franken. Ab Sonntag kommt es damit zum ersten Mal in der Liga-Historie zu einer Neuauflage des Endspiels aus der Vorsaison. Titelverteidiger EHC Red Bull München, der in Spiel 1 Heimreicht genießt, hatte bereits vor zwei Tagen mit einem 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Eisbären Berlin den Finaleinzug perfekt gemacht.

Beide Teams lieferten sich im ersten Drittel einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits in der ersten Minute trafen die Grizzlys den Pfosten. Auch den ersten Treffer markierte Wolfsburg. Sebastian Furchner hielt seinen Schläger in einen Schuss von Armin Wurm und fälschte unhaltbar für Andreas Jenike ab. Auch beim zweiten Grizzlys-Tor war der Nürnbergs Keeper machtlos. Im Powerplay zog Brent Aubin ab und vom Schlittschuh des Ice-Tigers-Verteidigers Brett Festerling senkte sich der Puck per Bogenlampe ins Netz. Dieser Szene vorausgegangen war allerdings eine unberechtigte Strafe gegen Brandon Prust wegen Torverschiebens. Dabei hatte dieser nur mit letztem Einsatz auf der Linie geklärt und war dann ins Gehäuse gerutscht. Weil sich der Stürmer über die Strafe aufregte und mit dem Schläger aufs Eis klopfte, erhielt er auch noch eine Disziplinarstrafe. Nürnbergs beste Chance im ersten Drittel neben einem Lattentreffer hatte Yasin Ehliz nach eine perfekten Kombination in Überzahl über Patrick Reimer und Steven Reinprecht. Grizzlys-Torhüter Felix Brückmann rettete akrobatisch.

Im zweiten Abschnitt waren dagegen klare Tor-Gelegenheiten Mangelware. Nürnberg bemühte sich zwar um den Anschluss, lief immer wieder an, biss sich jedoch an den vielbeinig und aggressiv verteidigten Grizzlys meist schon in der neutralen Zone die Zähne aus. Im Spiel nach vorne konnte Wolfsburg allerdings auch keine Akzente setzen - und erzielte dennoch das 3:0. Einen schnellen Konter schloss Gerrit Fauser in der 37. Minute mit einem Hammer ins lange Eck ab. Da wurde die Partie kurzzeitig im Drei-Mann-System geleitet, weil Linienrichter Robert Schelewski zwei Minuten vor dem Treffer nach einem Bully mit Nick Johnson zusammenstieß, mit dem Kopf aufs Eis schlug, kurz das Bewusstsein verlor und ins Krankenhaus musste.

Mit dem kurzfristig beorderten Ersatz-Linienrichter Thomas Gemeinhardt begann das letzte Drittel. Zu Beginn bot sich Nürnberg in Überzahl die Chance zum Anschluss - 20 Sekunden auch bei Fünf-gegen-Drei. Steven Reinprecht hatte das 1:3 auf dem Schläger, doch Björn Krupp kratzte den Puck noch von der Linie. Auch danach hatten die Franken noch Gelegenheiten, doch Brückmann bot eine überragende Vorstellung hinter einer defensiv nahezu fehlerlosen Mannschaft und feierte am Ende mit 18 Paraden sein neuntes Shutout der Saison. "Wir haben zu viele Fehler gemacht", sagte Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer nach der Partie bei Telekomeishockey. "Wolfsburg war einfach cleverer und hatte einen überragenden Torhüter die ganze Serie über."

DAS SPIEL IM STENOGRAMM

Grizzlys Wolfsburg - Thomas Sabo Ice Tigers
3:0 (2:0, 1:0, 0:0)
Tore:
1:0 (7.) Furchner, 2:0 (16.) Aubin, 3:0 (37.) Fauser; Strafminuten: Wolfsburg 14, Nürnberg 16 + 10 Prust; Zuschauer: 3.378.

Die Fotogalerie des Spiels (4 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

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  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
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  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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