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Sonntag, 12. Februar 2017

Der 47. DEL-Spieltag am Sonntag Köln lässt Berlin abblitzen, Reul schießt Mannheim zum Sieg, Wolfsburgs irres Comeback, Meister München souverän

Die Kölner Haie (hier Jones) bezwangen am Sonntag die Eisbären aus Berlin mit 2:0. Foto: Dahmen

Update. Die Siegesserie der Adler Mannheim hat am Sonntag auch im Top-Spiel gegen Nürnberg gehalten. Im Duell zwischen dem Dritten und Zweiten setzten sich die Kurpfälzer mit 3:2 nach Verlängerung durch und feierten den achten Erfolg nacheinander. Auch Köln festigte mit einem 2:0 über Berlin die Position unter den Top Vier. Ein irres 7:6 sahen über 3.000 Fans in Wolfsburg, wo der Gast aus Bremerhaven im Schlussdrittel schon 5:3 führte, dann aber vier Tore in Folge kassierte. Im Abendspiel gewann München das Derby in Ingolstadt klar mit 5:2 und hat in der Tabelle damit weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf Nürnberg und Mannheim.

Weiter auf Playoff-Kurs bleiben die Augsburger Panther, die das zuletzt drei Mal in Folge siegreiche Iserlohn mit 4:3 nach Penalty-Schießen bezwangen. Big Points im Kampf um Platz zehn vergaben die Straubing Tigers, die nach ganz schwacher Leistung der Düsseldorfer EG mit 1:3 unterlagen. Keinen Boden gut machen auch Platz zehn konnte Schwenningen, das in Krefeld mit 2:4 den Kürzeren zog und damit weiterhin sieben Zähler Rückstand auf Berlin hat.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 


Den achten Sieg in Folge feierte Mannheim am Nachmittag beim 3:2 nach Verlängerung über Nürnberg. 7,2 Sekunden vor Ende der Overtime bescherte Denis Reul den Hausherren in der mit 13.600 Zuschauern ausverkauften SAP-Arena den Sieg. Patrick Reimer hatte mit seinem zweiten Tor der Begegnung drei Minuten vor Spielende den Ice Tigers einen Punkt gerettet, mit dem die Franken den zweiten Platz vor den nun punktgleichen Mannheimern verteidigten. In der regulären Spielzeit wehrte Adler-Schlussmann Dennis Endras gleich zwei Penaltys von David Steckel und Philippe Dupuis ab.

In einer völlig verrückten Begegnung setzte sich am Nachmittag zudem Wolfsburg mit 7:6 gegen Bremerhaven durch. Bis sechs Minuten vor Schluss lagen die Grizzlys gegen den Neuling noch mit 3:5 in Rückstand, um dann binnen 4:59 Minuten gleich fünfmal zu treffen. Wade Bergman brachte die Pinguins 26 Sekunden zwar noch einmal auf ein Tor heran, doch ein 14. Tor fiel nicht mehr. Brent Aubin traf im Nordduell doppelt für Wolfsburg, Fabio Pfohl bereitete drei Treffer der Grizzlys vor.

Eine große Chance, im Kampf um Platz zehn vorentscheidende Punkte zu sammeln, vergaben die Straubing Tigers. Die Niederbayern agierten gegen Düsseldorf nicht nur fahrig, sondern teilweise sogar pomadig. Der Druck des Gewinnenmüssens war deutlich sichtbar. Düsseldorf schaffte so im Schlussdrittel nicht nur den verdienten Ausgleich, sondern legte bei eigener Unterzahl durch Kapitän Kreutzer gar das 2:1 nach. Am Ende stand es 3:1 für die Gäste, die damit den Rückstand auf Platz zehn auf acht Punkte reduzierten.

Weiterhin sieben Zähler Rückstand auf Berlin weisen die Schwenningen Wild Wings auf, die (überraschend) beim Tabellenletzten mit 2:4 den Kürzeren zogen. Dabei führten die Gäste dank zweier Treffer von Acton schon 2:0, ehe Krefeld richtig Gas gab. Im Schlussdrittel schossen Collins und Doppel-Torschütze Mancari die Pinguine zum Sieg.

Zumindest einen Zähler holten die Iserlohn Roosters beim 3:4 nach Penalty-Schießen in Augsburg. Damit gab es für Iserlohn nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder einmal eine Niederlage. Augsburg behauptet mit 82 Punkten souverän seinen Platz in den Top Sechs, Iserlohn ist punktgleich mit Schwenningen (beide Teams haben 51 Punkte auf dem Konto) auf Rang 12.

Im Top-Spiel des Tages durfte sich Kölns Top-Goalie Wesslau beim Sieg über Berlin über seinen fünften Shutout in dieser Saison freuen. Vor über 15.000 Zuschauer sorgten Byers und Krämmer im Mitteldrittel für die Entscheidung zugunsten der Haie. Die Eisbären, die erstmals seit langer Zeit wieder vier Reihen aufbieten konnten und bei denen Nationalspieler Noebels nach langer Verletzungspause sein Debüt gab, waren im Angriff letztlich zu harmlos. Köln bleibt damit auf Rang vier, Berlin ist nach wie vor Zehnter.

Im Abendspiel ließ Meister München nichts anbrennen und siegte in Ingolstadt klar mit 5:2. Das Match war eigentlich schon nach gut elf Minuten entschieden. Da stand es schon 3:0 für Red Bull und ERC-Goalie Pielmeier verließ daraufhin entnervt sein Gehäuse. Nach dem vierten Münchner Treffer durch Pinizzotto gab es ein kurzes Aufbäumen der Panther, doch den Zwei-Tore-Vorsprung verteidigten die Gäste im Schlussdrittel souverän. Routinier Michi Wolf sorgte kurz vor Schluss mit einem Empty-Net-Goal zum 5:2 für die Entscheidung. Für Ingolstadt war dies die zweite Heimniederlage an diesem Wochenende in einem Derby.


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 3 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 3 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 3 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 3 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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