Im Spitzenspiel zwischen Nürnberg und Berlin musste ein Shootout die Entscheidung bringen - und das führte zu Diskussionen...
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Zum Auftakt des zweiten Saisonviertels ging es in den Freitagsspielen der DEL munter zur Sache. Insgesamt 38 Tore aus dem Spiel heraus sowie zwei Shootout-Treffer fielen in den sechs Partien. Und während Nürnberg und München mit knappen Arbeitssiegen ihre Positionen an der Tabellenspitze weiter festigen konnten, rückte das Feld dahinter nochmals dichter zusammen.
Hoch ging es in Krefeld her, wo die sich die gastgebenden Pinguine gegen die Wild Wings einen unterhaltsamen Schlagabtausch mit insgesamt neun Toren lieferten. Das bessere Ende für sich hatten schließlich die Gäste, die sich dank eines Treffers von Will Acton zu Beginn der Schlussminute mit 5:4 durchsetzten - nachdem Krefelds Mathias Trettenes in der 54. Minute einen Penalty vergeben hatte.
Einseitiger verliefen die Begegnungen in Köln und in Wolfsburg. Die Haie mussten sich den Panthern aus Ingolstadt ziemlich deutlich mit 2:6 geschlagen geben, nachdem sie das Hinspiel in Ingolstadt vor nicht einmal zwei Wochen noch mit 6:1 gewonnen hatten. Insgesamt haben die Rheinländer damit neun der letzten zehn Heimspiele gegen den ERC verloren. Die Grizzlys hingegen ließen Mannheim keine Chance und fertigten die Adler ebenfalls mit 6:2 ab. Dabei lagen sie Niedersachsen nach 36 Minuten mit 5:0 und nach 52 Minuten mit 6:1 vorn.
Meister München tat sich gegen Schlusslicht Straubing in der Anfangsphase etwas schwer. Die Tigers lagen nach wenig mehr als acht Minuten zwar mit 2:0 vorn, mussten 52 Minuten später aber eine 3:6-Niederlage quittieren. Besonders bitter für die Gäste: Den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3 durch Verteidiger Dylan Yeo in der 53. Minute konterte Münchens Frank Mauer nur 19 Sekunden später mit der erneuten Führung, bevor Michael Wolf und Brooks Macek mit einem weiteren Doppelschlag innerhalb von nur 25 Sekunden (57. Minute) endgültig "den Deckel draufmachten".
Viel knapper ging es derweil in Nürnberg zu, wo den Ice Tigers ein frühes Tor von Dane Fox (9.) zunächst nicht reichte, um die Eisbären auf Distanz zu halten. 41 Sekunden vor dem Ende schickte Sean Backman die Partie mit seinem Powerplay-Treffer in die Verlängerung. Die Entscheidung musste letzlich im Shootout fallen, das Nürnberg mit 2:0 für sich entschied und so die Tabellenführung verteidigte. Für Diskussionen sorgte dabei der Versuch von Phil Dupuis, der nach Meinung der Berliner den Puck nicht in einer vom Reglement geforderten "ununterbrochenen Vorwärtsbewegung" hielt, bevor er ihn hinter Petri Vehanen einnetzte.
Im zweiten Spiel in Folge blieb die Düsseldorfer EG ohne Torerfolg. Fünf Tage nach dem 0:2 zuhause gegen die Panther aus Ingolstadt unterlagen die Rheinländer mit dem gleichen Ergebnis auch bei deren Artgenossen in Augsburg.
Carsten van Zanten