Der 49. DEL-Spieltag am Sonntag Mannheim neuer Tabellenführer, Iserlohn stürzt Spitzenreiter, Siege für Ingolstadt, Straubing und Düsseldorf

Update. Führungswechsel in der DEL: Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde haben die Adler Mannheim den EHC Red Bull München von Platz eins verdrängt und stehen zum ersten Mal in der laufenden Saison an der Spitze. Die Adler gewannen 4:3 gegen Wolfsburg, während der EHC Red Bull in Iserlohn mit 2:5 unterlag.

Endgültig das Playoff-Ticket gesichert hat sich der ERC Ingolstadt, der den bayerischen Rivalen Nürnberg mit 5:4 in Knie zwang. Weiter auf Playoff-Kurs sind auch die Straubing Tigers, die gegen Augsburg klar mit 6:2 gewannen, allerdings in der kommenden Woche nur noch zwei Spiele absolvieren dürfen. Keine Schwäche zeigt aktuell die Düsseldorfer EG, die in Bremerhaven mit 5:1 die Oberhand behielt und jetzt nur noch drei Zähler Rückstand auf den Rangzehnten Berlin hat. Die Eisbären und Schwenningen hatten am Sonntag spielfrei. Im Abendspiel kam Köln im Derby bei den Krefeld Pinguinen zu einem 3:1-Erfolg und hat damit Nürnberg von Rang drei verdrängt.

Einen wichtigen Heimsieg im Kampf um Platz zehn feierte Straubing im Derby gegen Augsburg. Am Ende stand ein klarer 6:2-Erfolg zu Buche. "Straubing hat gut gespielt, wir haben Fehler gemacht und die hat der Gegner ausgenutzt", so Steffen Tölzer nach Spielende bei Telekom Eishockey. Die Gäste, die mit Backup Ben Meisner im Tor antraten, agierten nicht mit dem letzten Biss. Am Freitag hatten die Panther mit dem 3:1 über Krefeld den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale perfekt gemacht.

Weiterhin auf einer Woge des Erfolges schwimmt die Düsseldorfer EG. Nach dem Heimsieg vom Freitag gegen Nürnberg gewannen die Rheinländer am Sonntag auch in Bremerhaven. Den Grundstein zum letztlich souveränen 5:1-Auswärtssieg legte die DEG im ersten Abschnitt, den sie glatt mit 4:0 für sich entschied. Düsseldorf hat als Rangelfter aktuell nur noch drei Punkte Rückstand auf Berlin.

Im Abendspiel kamen die Kölner Haie im kleinen Rhein-Derby bei den Krefeld Pinguinen zu einem Pflichtsieg. Dank zweier Tore im Schlussdrittel durch Salmonsson und Reinhart siegten die Haie mit 3:1 und überholten damit Nürnberg in der Tabelle.

Chad Kolarik war im Nachmittags-Spiel der überragende Akteur bei Mannheims 4:3-Erfolg gegen Wolfsburg. 1:3 lagen die Adler nach nur zwölf Minuten gegen die Grizzlys in Rückstand, ehe der US-Amerikaner zunächst im zweiten Drittel mit einem Doppelschlag für den Ausgleich sorgte und in der 50. Minute dann noch den Siegtreffer erzielte. Auch beim zwischenzeitlichen 1:1 war Kolarik mit einem Assist beteiligt.

Gleichzeitig kassierte München eine überraschende 2:5-Niederlage bei Kellerkind Iserlohn. Die Sauerländer wahrten so ihre kleine Chance auf die Playoff-Teilnahme. Vor ausverkauftem Haus zeigte der Minikader der Roosters eine kämpferisch starke Leistung. Das frühe 0:1 wandelte Luigi Caporusso mit einem Doppelpack in ein 2:1 um. Nachdem Denis Shevyrin und Dominik Kahun auf beiden Seiten getroffen hatten, entschied Greg Rallo die Partie mit seinem 4:2 nach nur 29 Sekunden im dritten Abschnitt.

Mit einem 5:4-Erfolg im Derby gegen Nürnberg machte der ERC Ingolstadt nicht nur die Playoff-Qualifikation fix, sondern sicherte sich auch de facto das Heimrecht in der ersten Runde. Berlin könnte zwar nach Punkten rein theoretisch mit den Panthern gleichziehen, müsste aber in nur drei Begegnungen auch das um 22 Treffer schlechtere Torverhältnis wettmachen. David Elsner erzielte sechs Minuten vor Ende den Siegtreffer für Ingolstadt, nachdem die Panther zuvor einmal und Nürnberg dreimal Rückstände egalisiert hatten. Thomas Oppenheimer traf doppelt für die Hausherren, Petr Taticek bereitete drei Treffer vor.