6. Spieltag der Oberliga Nord Hamburger Heimdebakel gegen Leipzig, Doppelpack von Duisburgs Rückkehrer Joly, Braunlage weiter sieglos

Die Offensive der IceFighters ist aktuell nicht zu stoppen, auch nicht durch die NHL-erprobte Defensive der Crocodiles. Auch der aktuelle Nord-Meister aus Herne hat an der Küste den Torturbo gezündet, die Harzer Falken bleiben weiterhin ohne Erfolg. Der heutige Spieltag in der Übersicht:

Erst überrumpelt, dann deklassiert. Die Crocodiles Hamburg erlebten gegen die EXA IceFighters ein wahres Waterloo. Keine 90 Sekunden nach Anbully lagen die Gastgeber bereits mit 0:2 hinten, die torgefährlichste Offensive der Liga nahm Geschwindigkeit auf. Zwei weiteren Treffern im ersten Drittel folgten deren drei im mittleren Abschnitt, zum Schluss trafen die Sachsen drei weitere Male zum 9:1-Endstand. Ermöglich durch die erste Strafe der Sachsen gelang Mitchell in der 27.Minute in Überzahl der Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4 gegen den Tabellenführer.

Immer die richtige Antwort hatten die Saale Bulls Halle bei ihrem 6:4-Auswärtserfolg beim ECC Preussen Berlin. Die Führung der Hauptstädter hatte keine Minute Bestand, auch die folgenden Tore des ECC konnten die Hallenser nach knapp 300 bzw. 80 Sekunden ausgleichen. In der 32. Minute lagen die Bulls erstmals in Front und gaben diese Führung bis zum Schluss nicht mehr her.

Drei Minuten benötigten die Tilburg Trappers in Erfurt, um die gastegebenden TecArt Black Dragons endgültig zur Strecke zu bringen. Nach einem ausgeglichenem 1:1-Startdrittel und jeweils einem weiteren Treffer beider Teams zu Beginn des zweiten Abschnittes zog der amtierende Meister zwischen der 35. und 38.Spielminute auf 5:2 davon. Erneut ein Treffer jeder Mannschaft im letzten Drittel bedeutete am Ende einen 6:3-Erfolg der Trappers in Thüringen.

Nichts anbrennen ließ auch der Herner EV an der Küste vom Timmendorfer Strand. Drei Treffer pro Drittel sorgten für einen ungefährdeten und deutlichen 9:1-Erfolg des Teams von Frank Petrozza, in dem sich acht unterschiedliche Schützen für die erzielten Tore verantwortlich zeigten. Den Ehrentreffer für die Gastgeber erzielte Gulda in der 13.Spielminute mit dem zwischenzeitlichen 1:3.

Gut erholt von der der 0:5-Pleite in Tilburg zeigten sich die Füchse Duisburg gegen die Hannover Indians. Mit 4:0 rehabilitierte man sich vor heimischem Publikum, Slanina (6.) und Gulda (8.) sorgten früh für eine Vorentscheidung. Im zweiten Drittel dann der Auftritt von Raphael Joly, der seit diesem Wochenende nach überstandener Verletzung wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann und direkt einen Doppelpack schnürte.

Mit Verzögerung begann die Partie der Harzer Falken bei den Rostocker Piranhas, der Bus der Braunlager hatte sich verspätet. Und wie beereits die gesamte Saison erwies sich die Defensive der Gäste als kaum existent. Insgeamt achtmal konnten die Hausherren einnetzen, wobei nach 40 Minuten bereits ein 7:0 auf der Anzeigentafel aufleuchtete. Im Schlussabschnitt betrieben die Falken noch Ergebnisskorrektur, verloren letzten Endes trotzdem deutlich mit 3:8.

Am Westbahnhof wartet man weiterhin auf Punkte. Auch im heimspiel gegen die Hannover Scorpions setzte es am Ende eine Niederlage, die Leinestädter setzten sich mit 4:2 durch. Dabei erzielten die Niedersachsen die wichtigen Treffer zu psychologisch idealen Zeitpunkten: Der Führungstreffer fiel in der 19.Minute durch Fischer, das game-winning-goal durch Pantic 29 Sekunden nach Anpfiff des Schlussdrittels.