Freiburg sichert sich knappen Heimerfolg gegen Rosenheim.
Foto: Achim Keller
Die DEL2 biegt so langsam auf die Zielgerade. Jedes Spiel, jeder Punkt und jedes Tor kann über einen Playoff-Platz entscheiden. Einen tollen Fight lieferten sich der SC Riessersee und der EC Bad Nauheim. Am Ende eines Klasse-Spiels setzte sich Bad Nauheim nach einem 0:3-Rückstand noch mit 7:4 durch und holte damit Big Points im Kampf um Platz zehn, während es für den SCR immer enger wird. Auch Bayreuth und Frankfurt gewannen ihre Spiele nach einem Rückstand noch.
Einen Platz in den Top Vier scheinen sich die Kassel Huskies zu sichern. Der Verfolger aus Kaufbeuren konnte knapp mit 3:2 besiegt werden. Vor 2.765 Zuschauer traf Derek DeBlois im ersten Drittel doppelt. Die Joker hatten durchaus ihre Möglichkeiten, an Markus Keller im Tor der Huskies kamen sie aber erst im Schlussdrittel vorbei, wobei das Tor zum Endstand bei 59:59 fiel.
Knapp ging es in Freiburg zu beim 4:2-Heimerfolg der Wölfe gegen die Starbulls Rosenheim. Den Führungstreffer von Márton Vas egalisierte Tyler Scofield, ehe Nikolas Linsenmaier sein Team vor 2.160 Zuschauern wieder in Führung brachte, die Marc Wittfoth ausbaute. Rosenheim gab nie auf und schnupperte nach dem Anschlusstreffer durch Cameron Burt am Ausgleich. 80 Sekunden vor Schluss sicherte Christian Billich mit dem 4:2 aber den Heimsieg. Durch den Erfolg haben die Wölfe nur noch zwei Punkte Rückstand auf Tabellenplatz sechs und Kaufbeuren.
In Ravensburg führte sich Neuzugang Jesse Mychan blendend ein und hatte maßgeblich Anteil daran, dass die Towerstars gegen die Löwen Frankfurt zumindest einen Punkt bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung holten. Mychan erzielte die ersten beiden Treffer des Abends jeweils in Überzahl. Die Löwen agierten über 30 Minuten zu harmlos, ehe Joel Keussen verkürzte. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Hessen das bessere Ende für sich hatten. Goldhelm Matt Pistilli gelang zunächst der Ausgleich, in der Verlängerung erzielte er zudem den Siegtreffer.
Ein kurioses Spiel sahen 1.474 Zuschauer in Riessersee. Mit einer 1:0-Führung ging der Gastgeber gegen den EC Bad Nauheim ins Mitteldrittel. Dort überschlugen sich die Ereignisse. Die Fans wurden bestens unterhalten und sahen sieben Tore, davon vier in Überzahl. Bad Nauheim ließ sich dabei auch von einem 0:3-Rückstand nicht aus der Bahn werfen und glich in 38. Minute durch Harry Lange aus. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend avancierte Radek Krestan beim 5:4 zum Matchwinner für Bad Nauheim. Die erstmalige Führung ließ sich Bad Nauheim nicht mehr nehmen und erzielte noch zwei Treffer, als Riessersee den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen hatte.
Zwei Drittel sah es nach einer bitteren Heimniederlage für die Bayreuth Tigers gegen den Tabellenletzten aus Crimmitschau aus. 2.680 Zuschauer waren nach einem 1:3-Rückstand bitter enttäuscht, ehe die Tigers ein fulminantes Schlussdrittel spielten. In Unterzahl brachte Sergej Stas den Gastgeber heran. Zwei Tore in Überzahl verwandelten das Eisstadion in einen Hexenkessel. Der Siegtreffer zum 4:3 gelang Nathan Robinson.
Mit einer Energieleistung sicherten sich die Lausitzer Füchse die drei Punkte in heimischer Halle gegen die Heilbronner Falken. Die Gäste führten mit 2:0, ehe die Füchse das Spiel vor 2.128 Zuschauern noch drehten. Jakub Svoboda und Sean Fischer wendeten im letzten Drittel mit ihren Toren in Überzahl noch das Blatt zugunsten der Gastgeber.