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Samstag, 4. März 2017

Letzter DEL2-Spieltag am Sonntag Playoffs oder Abstiegskampf: Garmisch und Bad Nauheim im Fernduell um letzten freien Platz in der Endrunde

Der EC Bad Nauheim ist am Sonntag zum Siegen verdammt und hofft auf Schützenhilfe vom Schlusslicht.
Foto: Hübner

Wer schnappt sich am letzten Hauptrunden-Spieltag der Saison 2016/17 Platz zehn in der DEL2? Das ist die Hauptfrage, die es am Sonntag zu klären gilt. Ein Platz ist noch offen für den Kampf um den Meistertitel und um diesen streiten sich der SC Riessersee und der EC Bad Nauheim. Die Garmischer haben den Vorteil von zwei Punkten Vorsprung. Ein Sieg, auch nach Verlängerung oder Penalty-Schießen, reicht der Mannschaft von Trainer Tim Regan also auf jeden Fall. Die Garmischer treten in Crimmitschau beim Schlusslicht an. Eine vermeintlich leichte Hürde, über die man jedoch keinesfalls stolpern darf.

Denn Verfolger Bad Nauheim hofft nur auf einen Patzer der Garmischer in Westsachsen. Um von so einem profitieren zu können, müssen die Hessen selbstredend ihr Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars gewinnen. Am Freitag hielten die Nauheimer durch einen hart erkämpften 3:2-Sieg in Bayreuth die Playoff-Hoffnungen am Leben. "Mit diesem Kampf haben wir uns die Minimalchance auf die Playoffs erhalten, am Sonntag wollen wir den Bayreuthern in diese folgen", sagte Bad Nauheims Coach Petri Kujala nach der Partie in Oberfranken am Freitag. Es wäre ein Happy End einer langen Aufholjagd. Sollten die Hessen nicht mehr an Garmisch vorbeikommen, steht ihnen der Kampf gegen den Abstieg in den Playdowns gegen Crimmitschau ins Haus.

Kampflos werden die Ravensburg Towerstars den Nauheimer die Punkte am Sonntag aber nicht überlassen. Für die Oberschwaben geht es immerhin noch ums Heimrecht in der 1. Playoffrunde. Im Fernduell mit Freiburg und Bayreuth brauchen die Ravensburger dabei unbedingt einen Sieg. Die Bayreuth Tigers haben in Frankfurt eine alles andere als einfache Aufgabe und so ist für die Towerstars durchaus noch etwas drin. Auch der EHC Freiburg muss bei den zuletzt heimstarken Heilbronner Falken erstmal gewinnen, um das Heimrecht in der 1. Playoffrunde unter Dach und Fach zu bringen.

Ums Heimrecht im Viertelfinale geht es im Fernduell zwischen den Dresdner Eislöwen und dem ESV Kaufbeuren. Die Eislöwen haben aufgrund der Heimniederlage gegen den ESVK am Freitag eine Vorentscheidung verpasst. Ein sichtlich angefressener Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart meinte nach der Niederlage auf eigenem Eis: "Unsere Stürmer waren nicht schlecht, aber nicht hart genug. Dieses Spiel war sehr wichtig für uns, deshalb bin ich auch enttäuscht von der Mannschaft. Ein Tor in einem Heimspiel - das ist ein Witz."

Jetzt können die Allgäuer mit einem Heimsieg über Weißwasser die Eislöwen unter Druck setzen. Das Team von Bill Stewart muss nämlich bei den so heimstarken Starbulls Rosenheim ran, die sich zuletzt gerade offensiv in guter Form und in Torlaune zeigten. Weißwasser selbst könnte sich mit einem Sieg in Kaufbeuren aber noch ein Viertelfinal-Derby gegen Dresden bescheren. Die Ausgangslage ist eng vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde.

Ein Fingerzeig für den Kampf um die Meisterschaft sollte das Duell zwischen dem Hauptrundensieger Bietigheim und dem Meister von 2016 aus Kassel werden. Die Nordhessen haben Platz drei inzwischen sicher, zeigten sich zuletzt aber nicht gerade in Galaform. Ein Erfolg bei den Steelers könnte die Huskies wieder auf Kurs bringen. Frankfurt, das als einziges Team in der Liga schon über 200 Treffer erzielt hat, will gegen Bayreuth - die Tigers sind ein möglicher Gegner im Viertelfinale - zum Rundenabschluss noch einmal ein Zeichen setzen.

Sebastian Groß

DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
  • vor 2 Tagen
  • Die Passau Black Hawks aus der Oberliga Süd haben Patrick Geiger verpflichtet. Der 34-jährige Verteidiger spielte bereits von 2016 bis 2021 für Passau. Die vergangenen beiden Spielzeiten verbrachte er beim ESC Vilshofen (Landesliga Bayern) und beim Bayernligisten EV Dingolfing.
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