Weil er sich Frankfurts Hallensprecher Rüdiger Storch in der ersten Drittelpause des dritten DEL2-Halbfinalspiels vorgeknöpft hatte, wurde Kassels Trainer Rico Rossi nun mit einer Geldstrafe belegt.
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Rüdiger Storch, Hallensprecher des DEL2-Clubs Löwen Frankfurt, wurde mit einem Tätigkeitsverbot für fünf Meisterschaftsheimspiele der Hessen belegt. Davon sind allerdings vier Partien zur Bewährung bis Ende 2017 ausgesetzt. Zudem wurde gegen die Löwen selbst eine Geldstrafe verhängt.
Nach Ansicht der Liga-Gesellschaft handelte Storch eigenmächtig, provozierend, unsportlich und respektlos, als er vor dem dritten Playoff-Halbfinale zwischen Frankfurt und den Kassel Huskies am Dienstagabend Huskies-Goalie Markus Keller bei der Mannschaftsvorstellung bewusst in Zusammenhang mit einem privat gedrehten Erotik-Video brachte (Eishockey NEWS berichtete).
Gemäß der Richtlinien der DEL2 ist der Hallensprecher zu Neutralität und Sachlichkeit verpflichtet. Dem sei Storch im Rahmen der Vorstellung der Starting Six nicht gerecht worden, so die Liga in einer Pressemitteilung. Da die Löwen Frankfurt für das Handeln ihres Hallensprechers verantwortlich sind, wurde gegen sie zusätzlich eine Geldstrafe verhängt.
Zugleich wurde der Trainer der Kassel Huskies, Rico Rossi (51), mit einer Geldstrafe belegt, weil er Storch als Mitglied des offiziellen Kampfgerichtes in der ersten Drittelpause des dritten Halbfinales verbal angegriffen hatte.