Die Wölfe Freiburg stehen im Viertelfinale der DEL2.
Foto: Achim Keller
Die Überraschungsteams der DEL2-Hauptrunde 2016/17 stehen im Viertelfinale: Der EHC Freiburg ließ nach zwei engen Partien den Ravensburg Towerstars im dritten Spiel der Serie keine Chance. Und die Bayreuth Tigers stellten den SC Riessersee acht Sekunden vor der Schlusssirene kalt. So geht Garmisch in die Sommerpause, während der Aufsteiger aus Oberfranken sensationell in die Runde der besten Acht einzieht. Bayreuth trifft nun auf Hauptrundensieger Bietigheim, während der EHC Freiburg es mit den Löwen Frankfurt zu tun bekommt.
Der SC Riessersee hatte nach einer schwachen zweiten Saisonhälfte auf Besserung in den Playoffs gehofft, doch daraus wurde am Ende nichts. Acht Sekunden vor Spielende ereilte den SCR die kalte Dusche in Form des Treffers zum 2:1-Sieg für Bayreuth. Die Garmischer waren gut in die entscheidende Partie am Sonntagabend gestartet. Top-Stürmer Roope Ranta hatte den Gast in der 14. Spielminute in Front gebracht. Doch die heimstarken Bayreuther konnten noch im ersten Drittel ausgleichen. Verteidiger Felix Linden stellte in Überzahl auf 1:1 - Jakob Mayenschein war wegen einer Spieldauerstrafe (Hoher Stock) vorzeitig zum Duschen geschickt worden. Und bei diesem Spielstand von 1:1 sollte es lange bleiben. Erst als sich beide Teams schon in der Verlängerung wähnten, schlug der Gastgeber eiskalt zu. Der Tscheche David Kuchejda traf acht Sekunden vor dem Ende zum 2:1-Sieg für Bayreuth, verwandelte damit den Tigerkäfig in ein Tollhaus und schickte den SCR in die Sommerpause.
Einen glatten 4:1-Sieg verbuchte der EHC Freiburg in der alles entscheidenden Heimpartie gegen die Ravensburg Towerstars. Ein Überzahl-Doppelschlag von Radek Duda (31./33.) brachte die Wölfe auf die Siegerstraße. Marc Wittfoth machte bei doppelter Überzahl (38.) bereits früh den Deckel auf den Sieg, der die Breisgauer ins Playoff-Viertelfinale bringt. Gerade im zweiten Drittel hatten die Gäste aus Ravensburg gegen die läuferisch starken Freiburger einfach viel zu viele Strafen kassiert. Und das Powerplay der Wölfe funktionierte am Sonntag mal, was in der abgelaufenen Saison auch nicht immer der Fall war. So steht das Team von Leos Sulak in der Runde der besten Acht und trifft dort auf die Löwen Frankfurt.
Sebastian Groß