Die Kassel Huskies (dunkle Trikots) konnten Frankfurts Goalie Brett Jaeger am Sonntagabend nur in den ersten 91 Sekunden der Partie bezwingen.
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Die Löwen Frankfurt nehmen Kurs auf das Playoff-Finale der DEL2: Nach dem deutlichen 4:1-Heimsieg in Spiel eins gewann die Mannschaft von Trainer Paul Gardner am Sonntagabend auch Spiel zwei des hessischen Halbfinalduells bei Titelverteidiger Kassel Huskies. Vor mehr als 5.500 Zuschauern erwischten die Löwen dabei allerdings zunächst einen echten Albtraum-Start, denn nach nur 91 gespielten Sekunden (!) führte Kassel durch Tore von Jens Meilleur sowie Thomas Merl bereits mit 2:0. Noch im ersten Drittel stellten Matt Pistilli (5.) und Brett Breitkreuz (16.) für Frankfurt jedoch auf 2:2, ehe wiederum Brett Bretkreuz in der 39. Spielminute sogar für die erstmalige Löwen-Führung sorgte. Im Schlussdrittel legten Lukas Laub (47.) sowie Kapitän Patrick Harrett (56.) dann noch zwei weitere Treffer für die Gäste nach, sodass am Ende ein 5:2-Erfolg für Frankfurt stand. Bemerkenswert: Die Kassel Huskies durften gleich neunmal im Powerplay ran, nutzten allerdings keine dieser Möglichkeiten zu einem Tor.
Neben den Löwen Frankfurt führen auch die Bietigheim Steelers in ihrer Playoff-Halbfinalserie seit Sonntagabend bereits mit 2:0: Die Mannschaft von Coach Kevin Gaudet setzte sich nach dem knappen 5:4-Heimerfolg in Spiel eins beim ESV Kaufbeuren ebenfalls mit 5:2 durch, wobei die Steelers nach nur etwas mehr als 13 Spielminuten durch Tore von Shawn Weller (6.) sowie zweimal Benjamin Zientek (10., 14.) bereits mit 3:0 führte. In der Folge konnten Jere Laaksonen (22.) sowie Simon Schütz (41.) zwar zweimal auf 1:3 beziehungsweise 2:4 für Kaufbeuren verkürzen, doch Bastian Steingroß (28.) und Marcus Sommerfeld (56.) stellten den Drei-Tore-Vorsprung der Steelers, die drei ihrer fünf Tore im Powerplay erzielten, jeweils wieder her. Erfolgreichster Punktesammler der Begegnung war Bietigheims Robin Just mit drei Assists.
In der Best-of-seven-Playdown-Serie zwischen den Starbulls Rosenheim und den Eispiraten Crimmitschau haben die Starbulls unterdessen nach der 4:6-Heimniederlage in Spiel eins den Ausgleich geschafft und sich damit das Heimrecht zurückgeholt: Das Team von Interimstrainer Thomas Schädler setzte sich am Sonntagabend mit 2:1 in Crimmitschau durch. Joseph Lewis (7.) sowie Christian Neuert (38.) sorgten dabei für die Rosenheimer Tore, Martin Bartek konnte für die Eispiraten, die deutlich mehr Torschüsse als die Starbulls verzeichneten (33:20), in doppelter Überzahl nur noch auf 1:2 verkürzen (48.).