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Donnerstag, 2. März 2017

Vorletzter DEL2-Spieltag am Freitag Garmisch mit Vorteil im Fernduell gegen Bad Nauheim um Platz zehn – Schweres Spiel für die Towerstars

Der EC Bad Nauheim hat ein Schicksalspiel bei den Bayreuth Tigers vor der Brust.
Foto: Rudi Ziegler

Nur einem Tag nach der traurigen Nachricht aus Ravensburg vom Tod des dortigen Trainers Toni Krinner wird es den Clubs der DEL2 sicher schwer fallen, zum Liga-Alltag zurückzukehren. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde haben es besonders die Akteure in Ravensburg nicht leicht, sich auf den Sport zu konzentrieren. "Diese Nachricht hat dem gesamten Umfeld den Boden weggezogen. Trotz der nur kurzen Zeit hier in Ravensburg haben wir mit ihm eine intensive Verbundenheit und Freundschaft gespürt. Das ist ein Schock für uns, den man kaum in Worte fassen kann. Unser aufrichtiges Mitgefühlt gilt jetzt seiner Familie", so Rainer Schan, Geschäftsführer der Towerstars, in einer ersten Reaktion am Donnerstag. Am Freitagabend kommt es zum Heimspiel gegen Rosenheim. Für die Oberschwaben geht es im Kampf um das Heimrecht in der ersten Playoffrunde um wichtige Zähler. Die wieder erstarkten Starbulls werden dabei ein unangenehmer Gegner werden. Wie die Reaktion der Towerstars nach dem plötzlichen Tod ihres Cheftrainers auf dem Eis aussehen wird, steht in den Sternen.

Mit den Ravensburgern kämpfen der EHC Freiburg und die Bayreuth Tigers ums Heimrecht in der ersten Playoffrunde. Die Breisgauer müssen nach der unnötigen Niederlage gegen Crimmitschau und der knappen Pleite in Bietigheim nun auf einen Überraschungserfolg gegen die Löwen Frankfurt hoffen. Die Hessen liegen der Mannschaft von Trainer Leos Sulak eigentlich, die ja auf Konter spezialisiert ist. Bayreuth trifft zu Hause auf Bad Nauheim. Die Gäste brauchen im Kampf um Platz zehn unbedingt einen Sieg, können aber aufgrund der Ausgangslage nicht auf Gastgeschenke der Tigers hoffen. Letztendlich zählen für das Kujala-Team in Oberfranken bei zwei Punkten Rückstand auf den Zehnten aus Garmisch aber nur drei Punkte.

Denn im Fernduell mit den Nauheimern will der SC Riessersee am Freitagabend schon alles klar machen in Sachen Playoffeinzug. Die Garmischer spielen zu Hause gegen die auswärts schwachen Heilbronner Falken. Ob Interimstrainer Gerhard Unterluggauer bei diesen nach dem doch recht deutlichen 7:1-Sieg über Crimmitschau am Dienstag die richtigen Worte gefunden hat, um auch auswärts mal Bestform abzurufen, wird sich zeigen müssen.

Die Lausitzer Füchse brauchen einen Heimsieg über Hauptrunden-Meister Bietigheim, um noch eine Chance aufs Heimrecht im Playoff-Viertelfinale zu haben, in dem die Mannschaft von Trainer Hannu Järvenpää ja bereits sicher steht. Vor der Saison hätte das in Weißwasser wohl niemand gedacht. Kassel will das Heimspiel gegen Schlusslicht Crimmitschau dazu nutzen, wieder Selbstvertrauen nach der bitteren 2:8-Heimklatsche gegen Dresden am Dienstag zu sammeln. Die Schlittenhunde könnten mit einem Sieg Platz drei nach der Hauptrunde sichern. Für die Gäste aus Westsachsen geht es darum, nicht noch mehr Prügel einzustecken als in den letzten Spielen.

Im Duell Dresden gegen Kaufbeuren geht es ebenfalls ums Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Interessant ist die Partie auch deshalb, weil es zu diesem Duell durchaus auch im Viertelfinale kommen könnte. Aktuell sind die Eislöwen vier Zähler vor dem ESVK (6.) auf Platz vier. Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart nach dem 8:2-Sieg in Kassel und vor dem Duell mit den Allgäuern: "Wir treffen mit Kaufbeuren auf ein gut trainiertes, dynamisches Team mit einem guten Goalie. Wir spielen derzeit sehr gut ohne Puck, aber um das Puzzle zu komplettieren müssen wir auch wieder unsere Tore machen und unser Powerplay besser nutzen. Wenn man Spiele gewinnen will, braucht man den Glauben und die Intensität, um Tore zu schießen."

Sebastian Groß

DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:


Kurznachrichtenticker

  • vor 8 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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