DEL2-Playoffs und Playdowns am Sonntag Spiel sieben oder Endstation: Dresden muss in Kaufbeuren bestehen – Heilbronn vor Klassenerhalt

Nur noch eine der vier Viertelfinalserien in der DEL2 läuft: Am Sonntag geht es für Kaufbeuren und Dresden in Spiel sechs, während sich die Favoriten aus Bietigheim, Frankfurt und Kassel schon aufs Halbfinale vorbereiten. Mit dem zweiten Heimsieg der Serie konnten die Eislöwen am Freitag ein vorzeitiges K.o. verhindern. Das Team zeigte die von Trainer Bill Stewart deutlich geforderte Reaktion nach dem blamablen Auftritt in Kaufbeuren am Dienstag.

"Es ist eine hart umkämpfte Serie. Unser Auftritt am Dienstag war peinlich, umso wichtiger war jedoch heute unsere Charakterleistung. Ich bin stolz, wie die Jungs das Spiel angenommen haben. Wir atmen weiter, aber wir kennen die Umstände. Wir müssen klar besser als bei den ersten beiden Auftritten in Kaufbeuren sein", so Stewart nach dem zweiten Heimsieg am Freitag und vor Spiel sechs am Sonntag. Dort hilft den Eislöwen nichts Anderes als der erste Auswärtserfolg in der Serie.

ESVK-Coach Andreas Brockmann musste nach dem Erfolg der Sachsen am Freitag eingestehen: "Der Sieg von Dresden ist absolut verdient. Am Dienstag hat Bill von seiner Mannschaft Leidenschaft und Wille eingefordert. Heute ist es uns nicht gelungen, diese Dinge auf das Eis zu bringen. Dresden wollte das Spiel von der ersten Minute entscheiden." Diesen unbedingten Willen wollen die Allgäuer dafür am Sonntag wieder zeigen, die Serie beenden und ins Halbfinale einziehen.

Sebastian Groß

DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:

Die Playdowns:

Während der EC Bad Nauheim sich am Freitag den Klassenerhalt sicherte und die Eispiraten Crimmitschau somit bereits für das entscheidende Duell gegen den Abstieg feststehen, gehen die Heilbronner Falken und die Starbulls Rosenheim am Sonntag in Spiel sechs. In Partie Nummer fünf war das eingetreten, was sich bereits in den ersten beiden Heimspielen der Starbulls andeutete. Die Falken haben das Break geschafft, führen in der Serie jetzt mit 3:2 und können am Sonntag somit den Klassenerhalt perfekt machen. Rosenheim droht der Gang in ein Abstiegsduell gegen Crimmitschau.

Franz Steer, Trainer der Starbulls Rosenheim, zur Heimniederlage am Freitag: "Der Treffer zum 1:3 hat uns das Genick gebrochen. Bis dahin war das Spiel völlig offen. Wenn wir im zweiten Drittel in Führung gehen, dann kann das Spiel ganz anders laufen. Leider hatten wir da auch Pech mit einem Pfosten- und einem Lattenschuss. Die Mannschaft hat es bis zum 1:3 eigentlich gut gemacht. In Überzahl haben wir aber leider wieder einmal viel zu wenig geschossen, das war grausam." So hoffen die Starbulls am Sonntag in Heilbronn auf ein effektiveres Auftreten und ein wenig Glück im Abschluss.