Bundestrainer Marco Sturm will für NHL-Stürmer Leon Draisaitl möglichst lange einen Platz im WM-Kader offen halten. Foto: imago
Bundestrainer Marco Sturm hat im Hinblick auf die Eishockey-Weltmeisterschaft (5. bis 21. Mai in Köln und Paris) noch einige Hochkaräter in der Hinterhand. Wie Sturm dem Sport-Informations-Dienst (sid) mitteilte, sind noch vier NHL-Cracks "in der Verlosung", wobei der Bundestrainer natürlich vor allem auf Top-Stürmer Leon Draisaitl (Edmonton) hofft. Möglich wäre aktuell auch eine verspätete Anreise von Korbinian Holzer (Anaheim), Philipp Grubauer (Washington) und Tom Kühnhackl (Pittsburgh). "Alle wollen dabei sein, wir haben noch ein paar zur Auswahl", sagte Marco Sturm gegenüber dem sid.
Ein Vorteil bei den Rechenspielen von Sturm ist, dass Edmonton mit Draisaitl nun in der zweiten Playoff-Runde im direkten Duell auf Anaheim mit Holzer trifft. Auch im Duell Washington (dort ist Grubauer Backup) gegen Pittsburgh (mit Kühnhackl) stehen sich zwei potentielle Nationalspieler gegenüber. Die Viertefinal-Duelle um den Stanley Cup beginnen in der Nacht zum Donnerstag. Das bedeutet auch: Sollte ein Duell schon in vier Spielen entschieden sein, wäre die Runde schon am 3. Mai beendet und der Kandidat könnte noch vor Beginn der WM in Deutschland sein.
Unterdessen ist am Montag bekannt geworden, dass Mannheims Torhüter Dennis Endras aus dem Aufgebot für die Weltmeisterschaft gestrichen worden. Der Deutsche Eishockey-Bund hat dies zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber Endras selbst teilte auf seinem Twitter-Account mit: "Es hat für mich nicht gereicht. Fahre leider nicht zur WM. Viel Glück Jungs"