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Freitag, 23. Dezember 2016

Platz zwei in der Ewigen Scorer-Wertung 1.888. Punkt in der NHL: Jagr überholt Messier, erhält goldenen Schläger und sagt: „Gretzky zähle ich gar nicht“

Jaromir Jagr mit Puck und goldenem Schläger
Foto: NHL Media

Es war zwar kein Zuckerpass oder ein Zaubertor, das aber dürfte Jaromir Jagr letztlich egal sein. Zwei Tage nachdem er mit Mark Messier in der Ewigen Scorerliste gleichgezogen hat, überholte er die Legende der Edmonton Oilers und New York Rangers und steht nun bei 1.888 Punkten in der Hauptrunde. Jagr fälschte vor dem Tor stehend einen Schuss von Michael Matheson leicht ab, den dann Aleksander Barkov zum zwischenzeitlichen 1:2 verwandelte. Die Florida Panthers verloren das Spiel mit 1:3.

Für Jagr war es der 20. Scorerpunkt (sechs Tore und 14 Vorlagen) im 34. Saisonspiel. Er braucht nun nur noch zwölf Zähler um die Marke von 1.900 zu erreichen. Bei den Toren liegt er mit 755 hinter Gordie Howe (801) und Wayne Gretzky (894) auf Rang drei, bei den Assists momentan auf Rang sechs, braucht aber nur noch zwei, um mit Paul Coffey (1.135) gleichzuziehen. Wayne Gretzky (894 Tore und 1.963 Vorlagen) dürfte unerreicht bleiben - das weiß auch der bald 45-Jährige selbst: "Für mich fühlt sich das hier wie die Nummer eins an", sagte er der Associated Press. "Ich zähle Wayne Gretzky eigentlich gar nicht. Er ist nicht von dieser Welt. Was er geschafft hat, ist nicht zu erreichen."

Die Panthers ehrten Jagr mit einem goldenen Schläger, den sie ihm nach dem Spiel überreichten. Mit diesem und dem Puck für seinen 1.888. Punkt posierte er nach dem Spiel für die Fotografen. Die Liga vertreibt seit heute Nacht auch ein besonderes Jagr-Legenden-T-Shirt.

Jagr weiter: "Ich bin ein Typ, der immer besser werden will - egal, was passiert. Man kann immer sagen, dass man besser sein kann, da gibt es keine Frage. Auf der anderen Seite hatte ich natürlich auch viel Glück mit den Verletzungen. Ich hatte keine großen Verletzungen, die mich für einen längeren Zeitraum ausfallen ließen - besonders jetzt am Ende meiner Karriere. Das ist besonders wichtig." Bereits am Dienstag nach den drei Assists, mit denen er mit Messier gleichzog sagte er: "Alle haben mich damals ausgelacht, als ich gesagt habe, ich möchte noch bis 50 spielen. Aber das möchte ich wirklich."

Jagr debütierte am 5. Oktober 1990 in der NHL, damals gab es sein heutiges Team Florida Panthers noch gar nicht. 1991 und 1992 gewann er mit den Pittsburgh Penguins den Stanley Cup. Er spielte bislang neben den Panthers und den Penguins für Washington, die New York Rangers, Philadelphia, Dallas, Boston und New Jersey. Zwischen 2008 und 2011 verbrachte er drei Jahre in der KHL bei Avangard Omsk. Ansonsten hätte er Messier schon früher eingeholt.

Michael Bauer/Dirk Sing


Kurznachrichtenticker

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  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
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  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
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  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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