Die DEL2 vor den Freitagspielen Ravensburg mit Interims-Trainer-Duo, Riessersee will Platz zehn verteidigen, Top-Spiel in Bietigheim

Platz eins in der DEL2 könnte am Freitagabend vier Spiele vor Ende der Hauptrunde feststehen: Denn im direkten Duell treffen Spitzenreiter Bietigheim und Verfolger Frankfurt aufeinander, wobei die Steelers mit elf Punkten Vorsprung in das Match gehen. "Wir freuen uns auf die großartige Herausforderung in Bietigheim. Wir haben sie diese Saison schon einmal auswärts geschlagen und wollen das natürlich wiederholen. Die Steelers sind ein intelligentes, erfahrenes Team, dass uns über 60 Minuten oder mehr alles abverlangen wird. Grundsätzlich ist der zweite Platz für uns eine sehr gute Basis für die restlichen Spiele, in denen wir aus eigener Kraft die beste Ausgangsposition für die Playoffs klarmachen können", blickt Frankfurts Coach Paul Gardner auf das Spitzenspiel im Ellental voraus.

Spannender geht es aber im Rennen um Platz sechs und zehn zu. Der Tabellenelfte Bad Nauheim hat bei Schlusslicht Crimmitschau eine lösbare Aufgabe vor sich. Ein Sieg für die Hessen ist aber angesichts der Situation von zwei Punkten Rückstand und einem ausgetragenen Spiel mehr als der Zehnte Riessersee auch Pflicht. Der SCR seinerseits empfängt mit Freiburg einen direkten Konkurrenten. "Wir alle beim SCR sind uns dem Ernst der Lage bewusst. Wir haben viel geredet und auch die Mannschaft kritisiert, jetzt sollte eine positive Antwort des Teams auf dem Eis folgen. Sie haben alles selbst in der Hand und jeder einzelne muss sich beweisen", sagt SCR-Geschäftsführer Ralph Bader.

Zwischen Freiburg und Riessersee liegt noch der EHC Bayreuth, der im Duell der Überraschungsteams bei den Lausitzer Füchsen antritt.

Im Kampf um Platz sechs will Kaufbeuren mit einem Heimsieg im Derby gegen Rosenheim zumindest den Sieben-Punkte-Abstand auf den Siebten Ravensburg halten. Die Towerstars ihrerseits empfangen Dresden. Weil sich Chef-Coach Toni Krinner Gallensteine entfernen lassen muss, übernehmen Co-Trainer Christopher Oravec und Marcus Bleicher die Geschicke an der Bande. "Wir sind sehr dankbar, dass Marcus Bleicher uns da so spontan zugesagt hat", erklärte Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan. Ein Aushilfs-Coach ist deshalb erforderlich, weil die DEL2 Statuten für den Spielbetrieb einen Trainer mit A-Lizenz vorschreiben. "Marcus wurde uns auch von Toni Krinner vorschlagen, zusammen mit Christopher haben die beiden vollstes Vertrauen", ergänzt Rainer Schan. Beim Dienstagsspiel gegen Bayreuth könnte der etatmäßige Chefcoach Toni Krinner dann auch schon wieder an der Bande stehen, ansonsten übernimmt das Interims-Duo auch dieses Spiel. "Dresden hat eine starke Offensive, wir müssen da diszipliniert und körperbetont dagegenhalten", sagt Oravec.

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