Die Spieler sind enttäuscht über die Entscheidung der Liga, für Pyeongchang keine Spielpause zu machen.
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Die Reaktion der Spielergewerkschaft NHLPA auf die Olympia-Absage der NHL fiel erwartet deutlich aus. In einem Statement teilen die Spieler der NHL folgendes mit: "Die Spieler sind außerordentlich enttäuscht und alles andere als einverstanden mit der kurzsichtigen Entscheidung der NHL, die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen nicht fortzusetzen. Die Unannehmlichkeiten, die eine Spielpause wegen Olympia für den NHL-Spielplan der nächsten Saison mit sich bringen würden, wären nur ein geringer Preis dafür, dass man den Eishockeysport mit seinen besten Spielern auf dieser außerordentlichen internationalen Bühne präsentieren könnte."
Die NHLPA spricht in ihrem Statement von einer einmaligen Gelegenheit mit den beiden Olympischen Spielen in Asien 2018 und 2022. "Die NHL glaubt wohl, mit dieser Entscheidung die Spieler und das IOC zu bestrafen. Stattdessen bremst sie den Wachstum unserer Sportart aus, indem sie davon absieht, über die Olympischen Spielen weltweit Fans zu erreichen." Auch die von der NHL genannten finanziellen Gründe für die Nicht-Teilnahme an den Olympischen Spielen will die Gewerkschaft nicht gelten lassen und erklärt, dass man gerade dabei war, zusammen mit IOC und IIHF eine Lösung zu finden. "Der Versuch der Liga, andere für ihre Entscheidung verantwortlich zu machen, ist genauso bedauerlich wie die Entscheidung selbst."
"Die NHL-Spieler sind patriotisch und werden das nicht einfach so hinnehmen", so heißt es in dem Statement weiter. Die Meinung der Spieler müsse in solchen Fällen auch zählen. "Aber das ist die Entscheidung der NHL allein. Es ist sehr bedauerlich für unseren Sport, die Spieler und Millionen von Hockeyfans weltweit."
Sebastian Groß