Beim Spiel zwischen Waldkraiburg und Erding zündeten Zuschauer im Gästeblock bengalische Fackeln. Foto: EHC Waldkraiburg
Mit einem 6:2-Heimsieg gegen die Erding Gladiators haben die Löwen vom EHC Waldkraiburg ihr letztes Heimspiel vor dem Start der Playoff-Viertelfinals abgeschlossen. Damit verteidigte das Team von Coach Rainer Zerwesz den ersten Platz der Gruppe B in der Verzahnungsrunde. Nach Spielende kam es allerdings zu unschönen Szenen. Im Gästeblock zogen sich nach Abpfiff einige der sogenannten Fans eine Choreo-Folie über den Kopf, auf der "TSV" stand. Darunter wurden erst zwei grüne Rauchbomben gezündet, anschließend folgten noch drei rote bengalische Fackeln. In der Raiffeisen Arena, die seit der Eisstock-Weltmeisterschaft neuesten Brandschutzordnungen entspricht, ging folgerichtig der Feueralarm los und auch in der Stadiongaststätte heulten die Sirenen. Erst als die Feuerwehr eingetroffen war, konnte der Alarm gegen 22:30 Uhr abgestellt werden, die Polizei nahm Ermittlungen auf.
Szenen, die man unabhängig von der Sportart weder in offenen noch geschlossenen Stadien sehen möchte, ein Feuerwehreinsatz, der die Täter teuer zu stehen kommen wird und insgesamt etwas, das Niemand gutheißen konnte und wollte. Auch nicht Erdings Trainer Thomas Vogl, der auf der Pressekonferenz deutliche Worte fand: "Zuerst muss ich mich ganz offiziell entschuldigen für das, was gerade passiert ist" erklärte Vogl. "Solche Leute haben im Eishockey und im Sport nichts zu suchen" so der 40-Jährige weiter. Heim-Trainer Rainer Zerwesz sparte sich einen Kommentar.