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Freitag, 15. Juli 2022

DEL2-Personalien Regensburg holt Goalie Williams, Gooch doch nicht nach Freiburg, Eric Stephan wechselt nach Bayreuth

Eric Stephan im Trikot des EC Bad Nauheim.
Foto: Andreas Chuc

Update (18:00 Uhr): Nur wenige Tage nach seiner Vertragsunterschrift meldete sich der US-amerikanische Stürmer Trevor Gooch formlos bei den Wölfe-Verantwortlichen und erklärte, dass er seinen Vertrag nicht erfüllen wird und somit nicht nach Freiburg kommen werde. Alle Versuche seitens des EHC Freiburg, mit dem US-Amerikaner Kontakt aufzunehmen, blieben zunächst erfolglos.

„Wir sind sehr überrascht und maßlos enttäuscht über dieses Verhalten und können es weder nachvollziehen noch akzeptieren. Alle Gespräche liefen bis dato sehr positiv und sämtliche notwendigen Formalitäten und Anforderungen wurden von beiden Seiten erfüllt. Dieses Verhalten ist dem EHC Freiburg gegenüber äußerst respektlos und wir können das nicht tolerieren“, erklärt Sportdirektor Peter Salmik. Gooch (27) war mit 41 Treffern (!) und 32 Vorlagen in der vergangenen ECHL-Saison einer der Hoffnungsträger der Breisgauer in Sachen Offensivproduktion für die kommende DEL2-Spielzeit. „Derweil hat der EHC Freiburg die vergangenen Wochen intensiv genutzt und einen mehr als adäquaten Ersatz für diese wichtige Importstelle gefunden. Kommenden Montag wird dabei der neue Stürmer bereits vorgestellt“, heißt es vom Club weiter.

Eric Stephan komplettiert die Defensive der Bayreuth Tigers. In der Saison 2021/22 spielte der Verteidiger für Ligakonkurrent EC Bad Nauheim. In 43 Hauptrundenspielen kam der 28-Jährige auf zwölf Vorlagen. In den Playoffs verhalf Stephan den Roten Teufeln mit einem Tor und zwei Vorlagen zum Halbfinaleinzug. Insgesamt kommt der Linksschütze bereits auf 59 DEL-Spiele (Düsseldorf, Nürnberg) sowie 382 DEL2-Matches. Mit Kassel (2016) und Frankfurt (2017) holte Eric Stephan jeweils einmal den DEL2-Titel. „Wenn so ein Mann wie Eric auf dem Markt ist, und wir die Chance haben, ihn zu verpflichten, überlegt man normalerweise nicht lange. Wir sind uns dann auch ziemlich schnell handelseinig geworden und haben uns auf einen Vertrag für die kommende Spielzeit verständigt“, so Tigers-Geschäftsführer Matthias Wendel.

„Mit Eric bekommen wir einen charakterstarken Mann, der als harter Arbeiter auf dem Eis agiert. Er ist gut auf den Schlittschuhen, trifft gute und clevere Entscheidungen, auch unter Druck, und kann dadurch seine Stärken – unter anderem seinen sehr guten ersten Pass – im Aufbau ausspielen. Er ist sehr gut mit dem Schläger gegen die Scheibe und im 'box out' vor dem eigenen Tor. Durch seine große Erfahrung in der DEL sowie in der DEL2 wird dem Team definitiv helfen und zusammen mit anderen Akteuren dieses führen. Wir sind sehr glücklich, dass sich Eric für uns und den neuen Weg der Tigers entschieden hat“, so Co-Trainer Marc Vorderbrüggen.

Yannick Drews bleibt den Dresdner Eislöwen erhalten. In der letzten Saison kam der 24-jährige Allrounder in 52 Spielen auf zehn Tore und 17 Assist. Damit spielte der Linksschütze seine punktbeste DEL2-Saison. Sportdirektor Matthias Roos: „Yannick ist einfach zu coachen und zählt zu unseren zuverlässigsten Spielern. Er hat in der vierten Sturmreihe mit Tom Knobloch und Matej Mrazek, in der ersten Sturmreihe an der Seite von Jordan Knackstedt oder sogar als Verteidiger seine Leistung überzeugend abgerufen.

Auf der Suche nach einem neuen Torhüter ist Aufsteiger Eisbären Regensburg in der Slowakei fündig geworden: Vom dortigen Erstligisten HK Dukla Michalovce wechselt der US-Amerikaner Devin Williams in die Domstadt. Der 26-Jährige stand in seiner ersten Saison in Europa bei 22 Hauptrundenspielen zwischen den Pfosten und kam dabei auf eine Fangquote von 91,3 Prozent sowie einen Gegentorschnitt von 2,58. In vier Playoff-Spielen verbuchte der Linksfänger sogar noch bessere Statistiken (93,9 Prozent/1,62). Zuvor spielte Williams ausschließlich in Nordamerika, darunter vier Jahre in der ECHL für die Tulsa Oilers (153 Matches).

Eisbären-Trainer Max Kaltenhauser: „Wir sind schon frühzeitig auf Devin gestoßen und ich habe mir anschließend von verschiedensten Quellen Informationen über ihn eingeholt – auch ein Ex-Coach von ihm in der Slowakei, der auch schon in der DEL2 gearbeitet hat. Alle haben beteuert, dass Devin ein sehr starker Torhüter für unsere neue Liga ist.“ Auch mit seinem Torhüter-Trainer aus der ECHL habe er gesprochen, berichtet Kaltenhauser: „Er hat mir versichert, dass Devin für ihn über Jahre der beste Torhüter war, der in dieser Liga unter Vertrag stand.“ Ebenso hätten andere Goalies, die den Regensburger Neuzugang kennen und selbst schon in der DEL2 gespielt haben, unisono berichtet, dass Williams ein „richtiger Top-Mann“ sei. Nicht zuletzt deshalb, sondern auch weil der US-Amerikaner menschlich hervorragend in die Mannschaft passe, ist Kaltenhauser glücklich, dass sich Williams für die Donau-Stadt entschieden habe. Kaltenhauser sagt: „Ich bin sehr optimistisch. Ich habe wirklich keine einzige negative Meinung gehört, weder zum Sportlichen, noch zum Charakter – und ich mache mir bei sowas wirklich immer sehr viel Arbeit.“ Williams sei auch schon in Regensburg gewesen und extra nach Deutschland geflogen, wo es ihm gut gefallen habe. 


Kurznachrichtenticker

  • vor 17 Stunden
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 3 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 3 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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